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300 SL-Modelle: Hersteller A - L
 

VORBEMERKUNG

Folgende Quellen wurden bzw. werden benutzt:

* Modellregister des Mercedes-Benz Modellauto-Clubs (MBMC)
* Matthias Braun: Mercedes - Sportwagen im Modell, Heel-Verlag 1998
* Mike Riedner/Günter Engelen: Mercedes-Benz 300 SL - Vom Rennsport zur Legende, Motorbuch-Verlag 1989, 1999
* Hrsg. Mercedes-Benz und Motor Klassik: 300 SL 1952 - 1963, o.J.
* Eigene und fremde Modell-Sammlungen
* Informationen und Modellfotos aus Auktionen
* Fachzeitschriften wie Modell-Fahrzeug, Modell-Magazin, Spielzeug-Revue, Caramini

Alle Listen auf dieser Homepage werden nach besten Wissen zusammengestellt und ständig aktualisiert, dennoch sind sie mit Sicherheit unvollständig und hier und da auch fehlerhaft. Mißverständnisse, Irrtümer und Schreibfehler werden in den meisten Listen aufgrund der mangelhaften Quellenlage - ungeprüft, da unprüfbar - abgeschrieben und weiter transportiert, und so landen sicher auch welche hier. Spielzeughersteller existieren nicht mehr, ihre Formen und Werkzeuge wurden weiterverkauft und -verwendet, noch existierende haben weder Firmen- noch Produktgeschichte dokumentiert (es war ja "nur Spielzeug"), ein großer Teil der Hersteller im Fernen Osten hat bei den Auftragsproduktionen darauf verzichtet, Firmennamen oder -logo anzubringen. Besonders kleine Kunststoffmodelle (z.B. Beilagen von Frühstücksflocken oder Waschmitteln), aber auch viele ehedem billigen Blechmodelle aus der Grabbelkiste sind daher nur über eine ausführliche Beschreibung zu identifizieren. Oft ist auch nicht der Hersteller, sondern nur der Zwischenhändler, dessen Name meist nur auf der Verpackung steht, gelistet; oder man behilft sich mit einer schlichten Produktions- oder Bestellnummer, die man mühsam auf dem Wagenboden entziffert hat. Modelle aus dem Modell-Register, deren Existenz ich bezweifle, wurden weggelassen, ein paar andere anders eingeordnet. Häufig wurden und werden der 300 SL optisch mit dem 190 SL, oder vom Namen her mit dem 300 SL der 80er Jahre oder etwa einem 300 SE verwechselt; auch bezeichnet mancher Spielzeughersteller Modelle einfach falsch (so z.B. New Ray, die einen 300c laut Sockelplatte als 300 SL verkaufen). Manchmal spielen einem die Modelle selbst einen Streich, weil sie Merkmale von etwa 190 SL und 300 SL enthalten (siehe --> Joustra) oder schlicht als "Mercedes Sportscar" verkauft wurden. Selbst ein Porsche 356/300 SL W 194-Zwitter ist dokumentiert (siehe --> Plasticum). Darüberhinaus finden sich in den klassischen Auflistungen von 300 SL-Modellen immer wieder Hersteller, die keinen 300 SL, dafür aber 300 SLR oder W 196 "streamline" ins Rennen geschickt haben. Beispiele sind "Anguplas", "Budgie Toys" oder "Norev". Warum der 300 SLR auf diesen Seiten nicht vorkommt, steht in der folgenden Einführung.
Noch ein Wort zu Blechmodellen japanischer Herkunft aus den 60er/70er Jahren: Die korrekte Indentifikation dieser Modelle ist sehr knifflig. Ein großer Teil ist ungemarkt und trägt, wenn überhaupt, nur die Herkunftsbezeichnung. Selbst gemarkte Modelle sind ohne Blick auf das Logo - zumeist am Wagenboden - oft kaum zu unterscheiden, da hier offensichtlich Formen ausgetauscht, Firmen übernommen und evtl. auch Zurüstteile wie z.B. Blechradkappen von Zulieferern stammen, die mehrere Firmen beliefert haben. Spezielle Varianten für den Überseemarkt - so z.B. die für das US-Handelshaus Cragstan gefertigten Modelle von Bandai - sowie hierzulande populäre Zuordnungsfehler (z.B. die Interpretation des "B" auf den Radkappen der Toy Nomura-Modelle als "Bandai") vermehren die Unübersichtlichkeit. Ich würde mich freuen, wenn ich hier einen kompetenten Fachmann finden könnte, der sich mit der Historie japanischer Blechspielzeughersteller auskennt und bei der Zuordnung helfen könnte. Überhaupt:
Helfen Sie mit und schicken Sie mir Informationen und/oder Bilder über 300 SL-Modelle, die in der Aufstellung bzw. in den detaillierten Listen fehlen bzw. korrigieren Sie Falschinformationen, oder befördern Sie "UDOs" ("Unidentified Driving Objects" - Modelle unbekannter Herkunft) durch weitergehende Informationen ins A - Z.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen befreundeten Sammlern für ihren Nachschub für meine Vitrinen, ihr unschätzbares Wissen und ihre Hilfe bei der Zusammenstellung und laufenden Aktualisierung dieser Homepage bedanken, auch für die freundliche Genehmigung, ihre Modell-Fotos zu verwenden.


 

Einführung zur Hersteller-Liste

Achtung: Diese Seiten werden regelmäßig ergänzt und korrigiert, wobei kleinere Änderungen oder redaktionelle Bearbeitungen nicht immer in den Update-Hinweisen der Page History dokumentiert sind. Falls Sie sich also diese Seiten herunterladen oder ausdrucken, sollten Sie sie von Zeit zu Zeit gegen die neueste Version austauschen.
"Liste" hinter dem Herstellernamen bedeutet, daß es von diesem Hersteller eine detaillierte, aber nicht unbedingt vollständige Liste von Modellen gibt. Bitte dem Link folgen. Alle Detail-Listen sind auch direkt über einen Katalog abrufbar.
Kursive Schrift in der Herstellerliste bedeutet, daß diese Information fragwürdig ist. Das kann auch für das komplette Modell gelten - möglicherweise gibt es das garnicht oder es handelt sich nicht um einen 300 SL. "Fragwürdig" meint jedoch nicht lediglich "unbestätigt" - da ich viele der gelisteten Modelle nicht aus eigener Anschauung kenne, oder deren Existenz bzw. zugehörige Detailinformationen mir auch nicht aus zuverlässiger Quelle bestätigt wurde, sind ein großer Teil der Informationen ohnehin "unbestätigt", zumindest von mir. In den Detail-Listen kann kursive Schrift auch bedeuten, daß diese Version - meist Verpackungsvariante - nicht in die Zählung einfließt.
W 194 ist die Werksbezeichnung für den "Ur-SL", der 1951/52 gebaut wurde und von Mercedes-Benz lediglich im Jahr 1952 in Rennen eingesetzt wurde. Gleichzeitig ist er das Vorläufermodell des späteren Seriensportwagens (W 198 = Coupé bzw. "Flügeltürer" oder "Gullwing", W 198 II = Roadster). Modelle des 300 SLR sind nicht in die Liste aufgenommen worden, da es sich beim SLR um ein völlig anderes Auto (anderer Motor, andere Technik) handelt. Er wird gerne mit dem Serien-SL verwechselt, da das berühmte, auf dem SLR basierende "Uhlenhaut-Coupé" seine Karosserie beim 300 SL "geborgt" hat. Ausführlichere Informationen zu den Vorbildern der Modelle in der folgenden Liste finden sich an anderer Stelle dieser Internetseiten.
Die "Herstellernamen" sind nicht zwingend die Hersteller. Es können auch (Groß-)Händler sein, die nicht gekennzeichnete Fremdprodukte unter ihrem Namen vertrieben; wo überhaupt nichts bekannt ist, dient auch mal eine der Bodenplatte entnommene Bestellnummer als "Hersteller"-Name, dann mit dem Vorsatz "Nr. ...". Die Landesbezeichnung bezieht sich in der Regel auf den Sitz der genannten Firma, die Modelle können aber durchaus woanders (meist in Fernost) hergestellt worden sein. Alle nicht halbwegs sinnvoll einzuordnenden Modelle haben ihren Platz auf der Seite "No-Names" bzw. "Unidentified Driving Objects (UDO)" gefunden, die meisten mit Bildern, um die Identifikation zu erleichtern.
Einzelstücke ("scratch built") wie etwa von Manuel Olive Sans wurden hier nicht aufgenommen, sie haben eine eigene Seite.
Falls Sie einen violetten Rahmen um ein Bild sehen, klicken Sie es an - und legen Sie ihre Lupe beiseite.
Wiederkehrende Abkürzungen: IE = Inneneinrichtung, BP = Bodenplatte, SN = Startnummer, MBCC = Mercedes-Benz Classic Collection.

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Hersteller M - Z UDO (No-Names)

 

Academy (KOR)
Siehe --> Minicraft.
Ace Imp. Co. (JP)
Vertreiber/Hersteller eines Sets von ungemarkten Die-Cast-Modellen etwa im HO-Maßstab. Unter dem Titel "Authentic Model Car Series" enthielt das "Foreign Car Assortment" 12 stark stilisierte bis krude hingeschmolzen aussehende VW, Porsche, Jaguar, Opel usw. - und natürlich einen 300 SL. Der kieselgraue (RAL 7032), 49 mm lange Roadster hat eine gerade, steil stehende Frontscheibe, einen stark an eine Kreuzung zwischen Mensch und Ameise erinnernden bemalten Fahrer, gesilberte Stoßstangen und sieht in der Vergrößerung etwa aus, als sei er aus Butterkrem oder Spachtelmasse hergestellt. Vorsichtshalber sind alle Modelle schriftlich bezeichnet, damit man weiß, was es darstellen soll. Schräg bis putzig, sehr selten und entsprechend teuer. Interessant auch die Achsen: Auf der Fahrerseite enden die Achsen mit einem glatten, gleichzeitig Radkappen darstellenden Kopf, auf der wegen der Sockelbeschriftung dem Betrachter normalerweise abgewandten Beifahrerseite steht die Achse über und ist zur Sicherung gequetscht. Die Bodenplatte ist schwarz  und mittig querstehend mit "JAPAN" gemarkt.
Zuvor als "Mini DieCast" unter Nummer 1 in der --> UDO-Liste, Abt. Roadster. Siehe auch --> AHI Grand Toys.
Action Industries (YUG)
Flügeltürer (Coupé), Glas, ca. 1:24 (19,5 cm lang), simple Formgebung, mattierte Teile, Motor andeutungsweise erkennbar. OVP dunkelgrüner Faltkarton mit großem, folienverschlossenem Display-Fenster. Eventuell ist Action Industries nur ein Vertriebsname.
Action Performance Companies Inc. (US) Liste!
Diese Firma übernahm 1998 80% der Firmengruppe von Paul Lang (Danhausen, Minichamps, Paul's Model Art). Erwähnt wird sie hier, weil ihr Name auf der Bodenplatte der zweiten Serie der knubbeligen 300-SL-Flitzer mit Rückzugsmotor steht, die von der --> MBCC vertrieben werden. Die erste Serie dieser bunten "Comic"-Modelle trug das Logo von --> UT, und die dritte Auflage firmiert unter --> Minichamps. Ob die Action Performance Companies Inc. auch etwas mit der vorstehenden jugoslawischen Firma "Action Industries" zu tun hat, weiß ich nicht, halte es aber für denkbar.
AHI Grand Toys (JP)
Das bei --> Ace Imp. Co. beschriebene Roadster-Modell mit entsprechender Bodenplatten-Beschriftung. Könnte darauf schließen lassen, daß AHI Grand Toys der Hersteller und Ace Imp. Co. der Vertreiber oder Serienname dieser Modelle war. "AHI" ist das Markenzeichen der 1960 in Tokio gegründeten Firma Naito Shoten, die ein Teil von Nomura (TN = Toys Nomura) waren bzw. eng mit TN zusammengearbeitet haben. Die Abkürzung AHI steht für Azrak-Hamway International.
Aircraft Models (US)
Aircraft Models zeichnet verantwortlich für etwa 1:14 große Holzmodelle des Flügeltürers. Die schön detallierten Modelle gibt es entweder in natürlicher Holzmaserung (CR050-N) oder in silbergrau lackiert (CR050-P). Als Baustoff dient Mahagoni aus den Philippinen. Da - wie der Name schon sagt - Aircraft Models in erster Linie Flugzeugmodelle baut, ist es schwierig, die Automodelle über die Internet-Startseite der Firma zu finden. Hier ist der direkte Link

Airfix (FR) Liste!

Unter der Bestellnummer 06403 vertrieb Bausatz-Händler Airfix einen 1:24-Flügeltürer, hergestellt von --> Heller/Humbrol. Die (perspektivisch übertriebene) Modellzeichnung auf dem Verpackungskarton stammt von Allan Croft.

Alps (JP)

Alps Shoji Ltd. aus Tokio, gegründet 1948, war Vertreiber und/oder Hersteller eines Hardtop-Roadsters in 1:20 aus Blech (mir von Fotos bekannte Exemplare in rot und blau), mit lithografiertem Innenraum und Vorderachsen-Friktionsantrieb sowie zwei (!) Tankklappen links und rechts des Kofferraumdeckels auflithografiert. Das Hardtop besteht aus bläulich-transparentem Kunststoff, die eingesetzten Scheinwerfer sind silbern und mit einem gelblichen Gittermuster bedruckt. Weitere an- bzw. eingesetzte Teile sind Scheibenrahmen (mit Folieneinsatz), Grill und Stoßstangen. Der Firmenname incl. "Made in Japan" ist am Heck aufgedruckt.
Eine weitere bekannte Variante, als offener Roadster ausgeführt, trägt im Haubenbereich eine lithografierte Motoraufsicht, bei der mittels Reibrad (?) erzeugte Funken die Arbeit des Motors simulieren sollen (OVP-Bedruckung "with sparks"). Der Haubendeckel selbst fehlt, der Bereich quasi ausgeschnitten. Das Alps-Markenzeichen ist auf dem angelaschten Wagenboden im Heckbereich aufgedruckt. Diese mir bekannte Modellvariante ist blau, Grill, Stoßstangen und Lenkrad sind silbern angesetzt, die Radkappen zieren Mercedessterne in rot (wie auch beim Hardtop-Modell), auch hier haben die Scheinwerfer das gelbe Gittermuster. Die seitlichen "Kiemen" und Heckleuchten sind auflithografiert. Alle Modelle tragen einen großen geprägten und gesilberten Mercedes-Stern auf der Heckklappe, und bei allen ist der Wagenboden in der Karosseriefarbe ausgeführt.

Altaya (SP)
Spanischer Modellauto-Vertreiber ("Kiosk-Modelle"), darunter auch 300 SLs von --> Ixo.
Ambassador (D)
Die Firma Ambassador International GmbH & Co. KG aus Roetgen bescherte uns einen verchromten Kühlschrankmagneten im Maßstab 1:87 in Form eines 300 SL Flügeltürers. Das massive Modell ist als Skulptur ausgeführt und kann daher als "Modellauto" durchgehen. 2013 im Vertrieb der Mercedes-Benz Classic. Danke für die Botschaft!

A.M.B./Marchesini (IT) Liste!

Aus Italien stammende antiquarische Flügeltürer aus Blech, lithografiert und stilisiert, teilweise Reifenbeschriftung "A.M.B. Italy", ca. 1:40 und auch kleiner, Bodenplatte mit Logo, verschiedene Ausführungen sowie ein älteres Modell des W 194 (aber gleiche Stanzform wie Flügeltürer) mit eingesetztem Grill, durchbrochenen Fenstern und Friktionsantrieb, dem berühmten Modell von --> Dux äußerlich nicht unähnlich. Das Kürzel "AMB" steht für den Firmengründer Agostino Marchesini aus Bologna, der das Geschäft 1908 ins Leben rief.
Marchesini on trackW 194 von Marchesini (Foto: F. Schonauer)

American Mint (US)
US-Vertriebsfirma, deren Geschäftsmodell sich wohl an --> Franklin Mint orientiert. Durch die 300-SL-Brille betrachtet, gab es hier Hongwell-Modelle des Coupé und des W 194 Rennversion Bern SN 16, beide gegenüber der Ursprungsversion leicht verändert und mit zusätzlichem American-Mint-Schriftzug auf der Bodenplatte. Beide sind in die entsprechenden --> Hongwell-Listen einsortiert.

AMR (FR)

300 SL Coupé, unverglast, massiv und verzinnt in ca. 1:43 auf schwarzer Acrylplatte angeschraubt, Achsen mit Rädern drehbar, Bodenprägung "Mercedes Benz 300 SL / 1954 - 1957 / AMR danhausen", dazu eine mit der Hand eingekratzte Nummer vor einer Prägung "/2000" - also eine numerierte und "limitierte" Serie. AMR sind die Initialen von André-Marie Ruf (Paris), der Vertrieb lief über --> Danhausen. Das gute Stück steckte in einer edlen schwarzen Pappschachtel mit Innenschuber, auf der Oberseite beschriftet "Mercedes-Benz / Klassik-Serie / Limited Edition", auf der Unterseite "Danhausen oHG - 5100 Aachen - W.-Germany". 
Des weiteren gab's ein von AMR gestaltetes Werbemodell für MB sowie Einzelstücke in Massiv-Silber im Maßstab 1:160, ebenfalls über Danhausen lieferbar. AMR firmiert jetzt unter --> "Le Phoenix".

AMT (USA) Liste!

Verschiedene Kunststoff-Kits, Flügeltürer, 1:25, in verschiedenen Serien wie "Trophy" oder "Prestige" immer wieder neu aufgelegt. Später firmierte das Unternehmen als --> AMT-Ertl (Serie "Prestige" siehe unter Ertl) und dann --> Matchbox/AMT (Modelle siehe dort), eine britische Lizenzausgabe des AMT-Gullwing erschien in Großbritannien unter dem Markennamen --> Frog.

Ancasil (POR) (Liste!)
Gegründet in den frühen 40er Jahren von Antonio Cardosa da Silva (gest. 1997), gehörte zum Produktionsprogramm eine Kopie des --> Geobra-Plastikmodells eines 300 SL-Hardtop-Roadster. Das großformatige, knapp 25 cm lange "blow plast"-Modell (einteilige, hohle, "aufgeblasene" Karosserie) gab es in mehreren Farben, der Zeitpunkt der Herstellung liegt vermutlich noch nicht allzulange zurück. Weitere Kopien dieses Modell stammen meist aus Argentinien (--> Maci, --> Juguetes Gaby, --> Industria Argentina).
Anna-Hütte (D)
Glashütte aus Windischeschenbach, die 1994 in Konkurs ging und heute unter Concord Kristallglas GmbH firmiert. Sicher führte nicht zum Konkurs, daß die Anna-Hütte u.a. 300 SL-Modelle aus Glas herstellte, auch wenn es nicht nur in diesem Punkt jede Menge gleichgelagerter Konkurrenz gab. Glasmodelle sind leider sehr schwer dem entsprechendem Hersteller zuzuordnen, es sei denn, wie im vorliegenden Fall, daß noch ein Aufkleber des Herstellers vorhanden ist: zum einen ein Flügeltürer in Bleikristall, 18,7 cm lang (ca. 1:24), von unten vollständig mattiert, mit stilisierten Speichenrädern und Ersatzrad im Kofferraum. Herstellernachweis als goldfarbiger, ovaler Papieraufkleber; zusätzlich quer dazu ein roter Zettel mit weiteren Angaben ("Handarbeit", "Made in Germany"), zum anderen das gleiche Modell, jedoch vollständig klar ohne Mattierung. Die Anna-Hütte produzierte auch 300 SL-Glasmodelle für den Vertreiber --> Hofbauer, der möglicherweise wiederum auch das --> Franklin Mint-Modell mit Goldapplikationen lieferte.
Arcurio (D)
Feinst ziselierte Modelle aus Holz im Maßstab 1:12, hohe Detallierung mit mehrfarbigen Holzsorten, beweglichen Türen und Motorhaube, drehbare Räder mit Vorderachs-Lenkfunktion, sehr stilsicher. Produktionsbeginn war 2005 mit einem Flügeltürer, im Frühjahr 2006 gesellte sich auch ein Roadster mit abnehmbarem Stoffverdeck dazu. Bezugsquelle über die Arcurio-Homepage.
ARII (JP)
Japanischer Kunststoffbausatz des Flügeltürers im Maßstab 1:24, der zwar mit einer vergleichsweise geringen Anzahl an Bauteilen aufwartet, dafür jedoch eine angetriebene Hinterachse besitzt und mit einem E-Motor für Funkfernsteuerung ausgestattet werden kann. Der Spritzling ist weiß und wird mit einer schwarzen Bodenplatte verschlossen. Das Modell aus der "Sports Car Series No.1" trägt die Katalognummer 300-B und dürfte aus den 70er Jahren stammen. Die Original-Beschriftung des Kartondeckels lautet: "This Car is Galwing 300 SL which has a optional center-lock wheel and this is not used for German domestic use but a big over-rider on front bumper will be available to U.S. buyers. Body is made of Alminium as it was before but increased in weight up to,  1, 295 kg.  And by fuel jet as its engine power was raised up to 215HP, final 3.25 high speed model could develop a maximum speed of 260 kp/h and also it is said that the Galwing with swing-axle which is more hard in materials than Roadstar, has a good road holding and this is a car which has a functional sensitive door." Ich wußte garnicht, daß es vor über 30 Jahren schon Übersetzungsprogramme gab...

Arnold (D) Liste!

1906 in Nürnberg von Karl Arnold gegründeter Spielwarenhersteller u.a. von Modelleisenbahnen. Von Arnold gibt es u.a. einen sehr gesuchten Flügeltürer in ca. 1:12 aus Blech (1954/55) sowie einen Roadster in 1:24 aus Kunststoff. Das Blechmodell wurde später von Arnold France S.A. mit Gimmicks modifiziert erneut aufgelegt. Die Form des Kunststoff-Roadsters wurde später verkauft und tauchte als --> "Rex"- sowie --> "France Jouets"-Modell wieder auf. Weitere Versionen wurden noch später in Hongkong von einem unbekannten Hersteller gefertigt (lt. Verpackung --> "The new Benz, Friction operated motor, P.F. No. 6302"; des weiteren ein Modell mit E-Motor und Kabelfernsteuerung, jedoch ohne Lenkung, mit der Katalognr. T 1004). 
Von Arnold werden im Modell-Register des MBMC Modelle des W 194 in 1:20 und 1:43, beide aus Blech, geführt (?). Vielleicht ist damit dieses gemeint: Sehr schön und selten ist auch die mechanische Autorennbahn "Monte Carlo" aus lithografiertem Blech mit Federwerk, auf der ein W 194 herumflitzt. Als Vorläufer heutiger "Knopfdruck-Spiele" besaß die Bahn zwei über Tasten zu bedienende Schranken, die im Wechsel öffneten oder schlossen, sodaß der Spieler immer rechtzeitig am Drücker sein mußte, um die Weiterfahrt zu gewährleisten. Das Modell des 52er Sport-300 SL fuhr in einer Rille, sozusagen ein früher Slotracer, war jedoch fest mit der Bahn verbunden. Weitere 300 SL-Modelle gab es, bunt lithografiert, in einer Billig-Blechspielzeugserie. Im Buch "Mercedes - Sportwagen im Modell" von Matthias Braun (Heel-Verlag) ist auf Seite 72 ein Exemplar abgebildet, wird dort jedoch - laut späterer mündlicher Information durch einen der Co-Autoren fälschlicherweise - als --> "Fischer Penny Toy" ausgewiesen. 

Arnold-RoadsterArnold-Roadster, Foto: F. Schonauer

Artin (CHN) Liste!
Der in Kowloon/Hongkong ansässige Slotracer-Hersteller mit deutscher Niederlassung in Zirndorf hat 2002 für die Mercedes-Benz Classic Collection unter der Bestellnummer B6 604 5904 ein Rennbahnset "Carrera Panamericana 1952" (1:43) produziert. Die qualitativ einfach gehaltene Komplettpackung (Artin-Bestellnummer 840422B) besteht aus einer in dieser Preisklasse üblichen zweispurigen Renn-Acht mit Loopings, Trafo und Handsteuergeräten sowie, und damit komme ich zum Wesentlichen, zwei W 194-Slotracern im korrekten 52er Renndesign bedruckt (Startnummern 3/Lang-Grupp, Bodenprägung H2, Kennzeichen W59 4999 und 4/Kling-Klenk, BP H1, Kennz. W83 3785). Die Kunststoffmodelle sind rennfertig mit Motoren und per Lichtleiter angeschlossenen Scheinwerfern, die stilistische Ausführung recht gelungen. Meines Wissens sind dies die ersten W 194-Slotracer in diesem Maßstab und damit eine echte Rarität. Der stabile, mehrfarbig auf silbergrauem Hintergrund bedruckte Karton ist leider geklebt statt gesteckt und läßt sich daher nicht ganz zerstörungsfrei öffnen, dafür hat er, der Größe angemessen, einen praktischen integrierten Tragegriff.
Weihnachten 2003 bot die Karstadt-Hausmarke "Racy Action-World" ein großes "Nürburgring-Set" an, darin enthalten gleich vier weitere Varianten des W 194 von Artin. Diesmal allerdings nicht vorbildgerecht, sondern in verschiedenen Grundfarben mit unterschiedlichen aufgeklebten Phantasiedecals und -startnummern.

Asahi/ATC (JP) Liste!

Die Asahi Toy Corporation (ATC, gegr. 1950, Tokio) zeichnet verantwortlich für verschiedene 300-SL-Modelle. Zum einen produzierte Asahi unter dem Label "Model Pet" Die-Cast-Modelle mit der Katalognummer 29, der Produktionsbeginn soll 1965 gewesen sein. Weiteres zu dieser Serie sind mir nicht bekannt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es sich bei dieser Information aus dritter Hand um eine Verwechslung mit "Micro Pet" handelt, einer Vorgänger-Serie der legendären Cherryca Phenix-Modelle von --> Taiseiya - hier gab es jedenfalls eine Katalognummer (PHE-)29.
Ebenfalls Asahi/ATC zugeschrieben wird ein roter Blech-Roadster in etwa 1:24 bis 1:20 (ich kenne nur ein Foto) mit schwarzem Hardtop und lithografierter Inneneinrichtung mit blau-schwarz gestreiften Sitzen. Das relativ simpel gehaltene Modell, vermutlich mit Friktionsantrieb, ähnelt den Bandai-Modellen dieser Zeit, fällt jedoch im Gegensatz zu diesen mit sehr großen und relativ glatten Radabdeckungen auf, der Bereich Felgen und Radkappen ist nicht, wie sonst bei japanischen Blechmodellen dieser Zeit, durch Bedruckung voneinander unterschieden.
Besser beschreiben kann ich eine weitere Blech-Modellserie in 1:43 (Bestellnummer 3H-60), die zuvor in der --> UDO-Liste unter Roadster Nr. 7 zu finden war (hier ein Foto). Weitere Details hierzu in der Asahi-Katalogliste.

Ateliers de l'Agasse (FR)
Der französische (Kleinserien-?)Hersteller zeichnet verantwortlich für massive Silbermodelle des Flügeltürers (mit beweglichen Türen!) im Maßstab ca. 1:87 (geschätzt nach Foto). Die Modelle wurden auf Sockel oder auch als Schlüsselanhänger angeboten (Quelle: die französische Zeitschrift Auto Collection No. 13, 1993).
Atlas (Editions Atlas) (CH) Liste!
Der Atlas-Verlag betätigte sich als Anbieter von Aboserien unterschiedlicher Sammelobjekte mit schriftlichen Begleitmaterial (siehe unter anderem auch --> De Agostini, --> Göde und --> Delprado). In einer Sammeledition von Modellautos im Maßstab 1:43 machte ein in sehr hoher Auflage erschienenes 300 SL Coupé den Anfang, welches heute in rauhen Mengen - meist vergeblich - bei Ebay angeboten wird. Das recht gelungene silbergraue Modell aus wahrscheinlich fernöstlicher Produktion von UH/"Universal Hobbies" (das "Made in Germany" auf dem Umkarton bezieht sich wohl auf die Gesamtaufmachung oder aber auf das Vorbild) ist deutlich formschöner als z.B. das Delprado-Modell und mit mehr Details ausgestattet, Türen und Hauben lassen allerdings ebenso nicht öffnen. Ausgeliefert wird der mit hellbrauner Inneneinrichtung versehene Flügeltürer in einer geräumigen Vitrinenbox auf einem massiven Sockel mit angenietetem Typschild, das ganze wiederum in einem Display-Umkarton verpackt. Ende 2007/2008 erschien eine aufgebrezelte Variante mit "verchromter" Karosserie und möglicherweise schwarzer IE, in Spanien in einer Serie "Joyas del Automovil", hierzulande hieß die Serie "Silver-Cars Collection". 2016 (?) bot Atlas einen weißen Flügeltürer an, der von Ixo gemacht wurde und in gleicher Ausführung auch von der Mercedes-Benz Classic Collection vertrieben wurde.
Editions Atlas gehörte zur Unternehmensgruppe
--> De Agostini.
Atmega (FR)
Französische Vertriebsversion des 1:24-Roadsters von --> Rex.

Auburn Rubber (USA) Liste!

Simples 1:45 (ca. 10 cm)-Weichplastik-Modell des Flügeltürers, stark stilisiert. Exemplare in verschiedenen Karosserie- und Räderfarben sowie Textprägungen bekannt. Die Räder sind im Vergleich zur Karosserie so groß, daß man diese Modelle als eine Art Monstertruck-Version des 300 SL betrachten könnte. Je nach Alter der Modelle ist das Material von unterschiedlicher Konsistenz (Stärke, Flexibilität). Typisch für die Auburn-Modelle sind die Spritzform-Grate, und der aufgeprägte Fahrer- und Beifahrerkopf in den Seitenscheiben.

Aurora (USA) Liste!

Von der "Aurora Plastics Co." aus New Hempstead in der Nähe von New York gab es den Roadster als Kit in 1:32, silberne Spritzlinge, Katalognr. 517-49, Produktionsbeginn 1961. Bekannter sind die Slotracer-Roadster in ca. 1:75 (6 cm lang), Anfang 60er ("Alt-Aurora"), offen mit Figur oder als Hardtop, in diversen Farben, in Deutschland recht selten anzutreffen. Allerdings ist nicht Aurora der ursprüngliche Hersteller dieser Modelle, sondern --> Playcraft. Der Slotracer lief z.B. auf Faller AMS-Rennbahnen, und wurde wegen der Unterbrecherkontakt-Bauweise des Motors (wie eine Klingel) und des dadurch erzeugten lauten Betriebsgeräusches auch als "Vibrator" bekannt, eine weitere herkömmliche Motor-/Chassisausführung lief unter dem Zusatz "T-Jet". Die Slotracer gab es als Fertigmodelle oder Kit ("Hop-up-Kit", Chassis mit Wechselkarosserien) oder waren auch in kompletten Rennbahnsets enthalten. Den interessierten Rennbahnfan versorgte Aurora mit einer Broschüre voller Anleitungen und Vorschlägen zum Streckenbau ("Instruction-Layout Manual for Model Motoring in HO Scale"), und das "Hop-up-Kit" enthielt neben Fahrzeugen auch allerlei Kleinwerkzeug und Material zur Pflege von Strecke und Rennwagen. Noch heute werden die Aurora-T-Jet-Chassis gerne für Umbauten von 1:72-Standmodellen in Slotracer genutzt.
Aurora-"Vibrator": Slotcar in 1:72

Austen Glaskunst (D)
Ein weiterer Hersteller eines (oder mehrerer) 300 SL in Bleikristall. Bekannt ist ein 2 kg schwerer Flügeltürer, 27 cm lang (ca. 1:17), von unten vollständig mattiert. Der Aufkleber mit der Herstellerangabe ist goldfarben auf blaumetallic bedruckt. Der Hersteller residiert in Bodenmais an der bayrischen "Glasstraße".
Autocult / Avenue 43
Von Autocult / Avenue 43 kommt ein Modell des "Porter Special", im Original ein Unikat, welches vom amerikanischen Rennsportwagen-Fahrer Chuck Porter 1956 aus den Resten eines unfallbeschädigten 300 SL zusammengedengelt und erfolgreich bei Rennen in den USA eingesetzt wurde (siehe auch --> "Die Technik des 300 SL", letzter Absatz). Das an einen SLS erinnernde Fahrzeug wurde von Autocult / Avenue 43 im Maßstab 1:43 unter der Nummer 6008 umgesetzt, und wird in einer Vitrinenbox in einem blauen Displayschuber vertrieben.
Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit dem aus Frankreich stammenden Porter Special von --> Nestor.

Automany (FR)

1:43-Resine-Bausatz des Flügeltürers in verschiedenen Vorbild-Versionen, z.B. "Tour de France 1956" (Startnummer 81, Kat.-Nr. 126 sowie Startnummer 149, Kat.-Nr. 127) oder "Le Mans 1956" (Startnummer 7, Kat.-Nr. nicht bekannt). Sehr gut proportioniertes Modell mit einzusetzenden Scheinwerfern, Stoßstangen und fotogeätzten Scheibenwischern.

AutoPlus (FR)
Französische Autozeitschrift, die - soweit mit bisher bekannt - zweimal 1:43-"Kioskmodelle" des 300 SL als Beilage bzw. Abogeschenk (?) vertrieben hat: 2010 einen roten --> Ixo-Flügeltürer, und 2016 oder 2017 eine --> Quiralu-Kopie in silbergraumetallic. Näheres siehe jeweils dort.
Autosculpt (GB)
Gießmodelle des Flügeltürers aus Resine in graumetallic, Unterseite der Standmodelle als Platte mit Filzbezug ausgebildet, Konturen schwärzlich ausgearbeitet, Rudge-Felgenverschlüsse. Verschiedene Maßstäbe bis herunter zu 1:87; die schön gemachten Modelle werden regelmäßig an Ständen auf Großveranstaltungen wie z.B. Techno-Classica angeboten. Verkauft werden die Modelle in typneutraler, mit dem Herstellernamen bedruckten Pappfaltschachtel ("Autosculpt Miniatures - Hand Made in Sheffield England"). Die Schachtel des Flügeltürers in 1:87 trägt die handschriftlich vermerkte Bestellnummer ME-02.
Balaban (TR?)
Einfacher offener Kunststoff-Roadster in ca. 1:75 (5,8 cm lang), zweiteiliger Fahrzeugkörper aus goldfarbigem schlierigem Material, Bodenplatte mit Prägung "© Balaban". Der Innenraum ist schwarz mit roten Sitzen, Stoßstangen und Grill chromfarben, vermutlich als ein Bauteil zwischen BP und Karosserie eingesetzt. Die rahmenlose Frontscheibe ist ebenso transparent eingesetzt wie die  Scheinwerfer, die Räder mit silberfarbenen Felgen und schwarzen Reifen zweiteilig ausgeführt. Die Herkunft des Modells ist unklar, es erinnert an Ü-Ei-Modelle. Die auch ansonsten interessante Internet-Seite 87thScale.info vermutet als Herkunftsland die Türkei.

Bandai (JP) Liste!

Bandai, 1950 in Tokio gegründet, gehört zu den bekanntesten japanischen Produzenten für u.a. Modellautos aus Blech. Antiquarische Flügeltürer ab ca. 1:25 aufwärts, Blech, Versionen mit Fahrerfigur und Kabelfernsteuerung, Flügeltüren zum öffnen; aber auch einfache Varianten (ohne Figur und bewegliche Türen) mit Friktionsantrieb sind bekannt. Bandai verewigte sich meist mit dem Markenzeichen "B" (i.d.R. mit dem Zusatz "Sign of Quality") auf dem Wagenboden (nicht zu verwechseln mit --> Toy Nomura-Modellen, die ein "B" auf den Radkappen tragen!). Manche Bandai-Modelle wurden in den USA auch über das Spielzeug-Großhandelshaus --> Cragstan vertrieben, die dem Modell einen eigenen Aufkleber am Wagenboden verpaßten oder es gar mit dem eigenen eingeprägten Logo anboten. Darüberhinaus gibt es mehr oder minder baugleiche, teils ungemarkte Varianten von --> NK-Toys (Korea), --> Tsukuda (Japan) und --> SKK (Japan). Auch in die Gilde der Slotracer-Hersteller hat sich Bandai eingereiht, und es würde hier nicht erwähnt, wenn da nicht auch ein Gullwing dabei gewesen wäre (als "HO" angeboten, ziemlich sicher aber ca. 1:70).

Bang (IT) Liste!

Bang, 1990 von Carlo Tamburini gegründet und ansässig in Pesaro, hat seit Anfang der 90er eine ganze Reihe sehr schöner Flügeltürer in 1:43 aus Metall herausgebracht. Neben Standardmodellen gibt es Modelle von realen Vorbildern, die z.B. an der klassischen, aber auch an der Mille Miglia Storica teilgenommen haben. Ab 1999 hatte Bang außer dem davor üblichen W 198-Flügeltürer auch den 52er 300 SL-Rennsportwagen W 194 in vorbildgerechten und auch exotischen Varianten im Programm. Eines der letzten Modelle war der Le-Mans-Trainingswagen mit der SN 33 und der berühmten "Luftbremse".
Ein deutlich spürbares Problem von Bang war immer wieder der Deutschland-Vertrieb, der - ersichtlich an entsprechendem OVP-Aufdruck - zeitweilig über Revell lief. Später gab es immer wieder Lieferprobleme, was zum Teil daran lag, daß lange angekündigte Modelle mit extremer Verspätung veröffentlicht wurden, zum anderen gab es etliche Fachhändler, die aus diesem und mit Sicherheit auch gewichtigeren Gründen - z.B. der vergleichsweise hohe Preis - keine Bang-Modelle anboten.
Soweit ich weiß, ist Bang nicht mehr im Geschäft, unklar ist, ob der Name weiterbestehen wird. Bei Ebay Italien werden aktuell (Herbst 2011) immer noch regelmäßig Bang-Modelle, vermutlich aus Lagerbeständen, angeboten.

(Heinrich) Bauer (D) Liste!

Die Firma Bauer-Spielwaren fungiert u.a. als Importeur von Billigspielzeug aus Fernost und hatte einen nicht besonders gelungenen Flügeltürer mit Rückzugsmotor (ca. 1:38 - 11,9 cm lang) in silber im Programm, hergestellt von --> M.C.Toy, aber ohne deren Logo auf der Bodenplatte und mit anderen Reifen sowie eigener Verpackung (Anf. 90er). Aktuell (2001) vertreibt Bauer --> Hongwell-Modelle in eigener Umverpackung oder unter der Hongwell-Eigenmarke Cararama, darunter auch den W 194 in Carrera Panamericana-Ausführung im Maßstab 1:43 (baugleiches Modell von --> Schuco in der Serie "Junior Line").

Bauer-Modellautobahnen (Bauer-AMS) (D) Liste!
Der Bamberger Slotracer-Spezialist stellt (u.a.) Rennbahnautos für die klassische Faller-AMS-Rennbahn im Maßstab 1:60 her. Bei der Produktion greift die Firma interessanterweise auf die "T-Jet"-Chassis zurück, die früher bereits teilweise für die Slotracer des US-Herstellers --> Aurora verwendet wurden. Der Hersteller dieser Chassis ("Thunderjet 500") ging später pleite, die riesigen Restbestände an Chassis kamen auf den Markt und finden heute noch Verwendung.
Bauer bietet auf diesen Chassis einen 300 SL-Flügeltürer mit der Bestellnummer 4431 an. Es gibt ein Serienmodell in weinrot und silber sowie ein Jubiläumsdoppelpack, welches neben einem Mercedes 180 Ponton einen Flügeltürer in creme enthält. Im Internet findet man Bauer unter www.bauer-ams.de.

Bburago (IT) Liste!

Gegründet von Mario Besana (vormals auch Firmengründer von Mebetoys und Martoys) und angesiedelt in Burago Molgora bei Mailand (BesanaBurago, daher das gerne übersehene Doppel-B), bringt Bburago unzählige Varianten von Flügeltürer und Roadster in den Maßstäben 1:18 und 1:24 als Fertigmodelle und Kits heraus. Seltene, nicht mehr erhältliche Versionen der fast jährlich wechselnden Modellausführungen werden mittlerweile teuer gehandelt. Von Bburago gibt es auch einen massiven Flügeltürer in 1:87, als Schlüsselanhänger oder Werbemodell. Darüberhinaus stellen die großen Bburago-Modelle ein gute Basis für autorisierte (z.B. Bracchio & Götz, s.u. oder --> La Mini Miniera), aber leider auch unautorisierte Umbauten/-lackierungen (bis hin zu Fälschungen) dar. Für Heimbastler gibt es Aufrüstsätze von Fremdherstellern (Robustelli, Dime u.a.) zu kaufen. Angeblich ist Bburago in Konkurs gegangen, aber die Modelle werden nach wie vor verkauft.

Bburago-Roadster Bburago-Roadster

B.C. (JP)
Blechspielzeughersteller aus Japan, der mit einem vergleichsweise simplen Flügeltürer-Modell die Palette der japanischen Blech-300 SLs bereicherte. Das ca. 24 cm lange Modell (ca. 1:18) hat eine rundum geschlossene Karosserie, Hauben, Türen, Entlüftungskiemen und andere Merkmale sind ebenso wie die Scheiben mitsamt Insassen auflithografiert. Die einzigen Anbauteile sind die Scheinwerfer und Stoßstangen, wobei die vordere Stoßstange mit dem Grill eine Einheit bildet. Das Oberteil der schuhkartonähnlichen Verpackung mit der Bestellnummer 322 ist aufwendig mehrfarbig mit Zeichnungen des Flügeltürers bedruckt, wobei im Gegensatz zu vielen anderen Beispielen hier das Modell, obwohl immer noch stilisiert, dem Original ähnlicher sieht als die Abbildungen auf der Verpackung. Der Radkappen-/Felgenaufsatz ist liebevoll mit Bremsenbelüftungsschlitzen und Mercedesstern auf grünlichbläulichem Hintergrund lithografiert und ähnelt in der Zeichnung stark anderen von z.B. Bandai oder Yonezawa bekannten Radkappen. Die Heckklappe ist nicht ganz vorbildgerecht beschriftet mit einer Art Stern, darunter zweizeilig "Mercedes/Benz", und noch etwas tiefer ein schwarzes Kennzeichen mit der Nummer 2487. Das Modell hat lenkbare Vorderräder und einen Friktionsantrieb. Ein Foto des Modells gibt es in der --> Bildergalerie oder direkt --> hier.
Eine bisher unbestätigte Information legt nahe, daß "B.C." eine frühe Firmierung von --> Bandai sein könnte.
Benedikt & friends (D)
"Benedikt & friends" ist eine Keramik-Accessoires-Serie im Vertrieb von Villeroy & Boch, darunter ein silbern glasierter, 21 cm langer 300-SL-Flügeltürer. Die Form ist recht mißlungen, und zu allem Überfluß räkelt sich ein fetter, überdimensionierter und Kleider tragender Kater ("Benedikt") auf der Motorhaube. Wenn es den Begriff "potthäßlich" noch nicht gäbe, hier könnte er einen Ursprung haben. Die Ärchäologen, die sowas dereinst mal ausgraben, tun mir jetzt schon leid.
BIFA (AUS) Liste!
Polizeimodelle eines Flügeltürers in 1:18, in England von --> "Poplar Plastic Products" hergestellt. Siehe dort.

Braccio & Götz (D)

Gesuperte 1:24- und 1:18-Bburago-Modelle (autorisiert) mit Motivlackierung, teilweise in eigener Verpackung verkauft. Ich kenne zumindest ein 1:24-Flügeltürer-Modell, später auch erhältlich waren Bburago-Roadster 1:18 in einfarbigen Sonderlackierungen (100er Kleinauflagen, soweit ich weiß). Angesichts der bereits existierenden Fülle unterschiedlicher Bburago-Original-Varianten wird auf dieser Homepage darauf verzichtet, die G+B-Varianten zusätzlich aufzulisten. Dazu kommt, daß es eine schier unüberschaubare Flut privater Airbrusher und Umlackierer gibt, deren Einzelstücke nicht zweifelsfrei von den G+B-Modellen unterscheidbar sind.

Bratz (MGA Entertainment, US)
Bratz ist ein allumfassender ökonomischer Angriff auf amerikanische Kinder bzw. die Geldbörsen ihrer Eltern, sozusagen die Barbie-Welt des neuen Jahrhunderts: Unzählige Girlie-Puppen mit jeglichem Zubehör bis hin zu Filmen und Musik, also ein ganzheitlicher Ansatz sozusagen. Ich will das nicht weiter vertiefen, sondern gleich erwähnen, was das hier zu suchen hat. Zum Inventar zählen nämlich - wie auch schon bei Barbie - auch Autos, und seit 2006 zählt dazu ein "Bratz Forever Diamondz RC Classic FM Cruiser". Dieses ferngesteuerte (RC = radio controlled), etwa 12 inch (ca. 30 cm) lange Plastik-Cabriolet sieht von vorne wie ein 300 SL, von der Seite wie ein MG und von hinten wie ein alter Straßenkreuzer aus. Mit anderen Worten: gruselig, sowohl in rotmetallic als auch in weiß. Nur der Frontansicht mit mercedesbesterntem Grill und Doppelsicken-Motorhaube verdankt dieses Ding mit bratzigem Namen und ebensolcher Erscheinung die Erwähnung auf dieser Seite, obgleich der Hersteller wohlweislich auf die Bezeichnung "300 SL" verzichtet hat, und Mercedes-Benz mit Sicherheit keine Autorisierung gegeben hätte. Warum der Stern so durchgeht, ist mir schleierhaft.
Briscale Model / Kirsite Car Model (CHN)
"Briscale Model" ist ein chinesischer Hersteller, der u. a. den W 198 I Gullwing im Maßstab 1:64 im Programm hat. Die 300-SL-Palette umfaßt 5 verschiedene Farben, die zum einen jeweils in 500 einzeln nummerierten Exemplaren hergestellt wurden. Zum anderen gibt es auch ein rotes Modell in einer Auflage von 999 Exemplaren, auf weißem Leder befestigt. Die Form der Karosserie ist nicht ganz stimmig, dafür glänzen die Modelle mit äußert detaillierter Ausführung sowie Hauben und Türen, die man öffnen kann. Ausgeliefert wurden sie in einer Vitrinenbox, auf deren Sockel die Modelle - dauerhaft, wie die mir vorliegende Beschreibung aus dem MBMC-Journal berichtet - befestigt sind. Da die Beschreibung nur ein dunkelblaues Exemplar erwähnt, ist Briscale bisher keine Fall für eine Detail-Liste. Foto des roten Modells mit 999er-Auflage hier.
BroncoMod (TCH)
Flügeltürer aus Resine im Maßstab 1:120, Standmodelle, in grün, grau und blau lieferbar (Bestellnummer 120-10-0). "Einfaches, aber anständiges Modell".
Brumm
In den Anfangsjahren meiner 300-SL-Sammler-Zeit wurde ich immer mal wieder gefragt, ob ich auch den 300 SL von Brumm hätte. Die Standardantwort war dann "nein, das ist kein 300 SL W 198, sondern ein 300 SLR W 196 aka Uhlenhaupt-Coupé", und das gehört nicht zu meiner Jagdbeute.Nun muß ich erfahren, daß Brumm es doch mal zu einem 300 SL W 198 gebracht hat: Unter der Nummer s19/19 brachte Brumm einen silbernen Flügeltürer in 1:43 (was sonst?) in einer "limitierten Auflage" (300) unters Volk. Das in einer schneewittchensargartigen Vitrine befestigte Modell weist erhebliche Ähnlichkeiten mit der Modellnummer 7089 von --> Bang auf, so ist z.B. die Bodenplatte nahezu identisch. Was nahelegt, daß Brumm hier das Erbe der untergegangen Konkurrenz angetreten hat. Abgerundet wird die recht aufwendige Verpackung von einer silbergrauen, seitlich offenen laminierten Kartonhülle, aus der man die Vitrine nicht etwa herausdrückt, sondern entblättert, indem man den Magnetverschluß der Hülle löst und diese dann aufklappt. Sichtbare Unterschiede zum Bang-Modell sind die Talbot-Außenspiegel, ein mit "300 SL" bedrucktes Kennzeichen, ein aufgedruckter Mercedesstern auf der Kofferraum-Haube statt eigenem Bauteil, blauumrandeter, nicht rot ausgefüllter Stern auf der Motorhaube und vordere Blinker in hellerem orange, sowie silberner statt silbergrauer Karosserielack. 
BSR (FR) Liste!
"Bitume Slot Racing" heißt der französische Hersteller von Slotracer-Kits (Karosserie-Bausätze aus Resine) im Maßstab 1:32 mit vollem Namen. Die Karossen nach Rennvorbildern sind vorlackiert und enthalten entsprechende Decals und Fotoätzteile.
Bub (Bubmobil, PremiumClassiXXs; D) Liste!
Die legendäre 1851 in Nürnberg gegründete Spielzeugfirma wurde vor allem in den 30er Jahren mit dem "Bubmobil" bekannt. Wie auch die meisten ihrer Konkurrenten verschwand sie unter dem Ansturm fernöstliche Billigprodukte 1960 vom Markt. 2002 erlebte die Marke im Eigentum der Nürnberger Firma Premium ClassiXXs ihre Wiederauferstehung. Wieder unter dem Namen "Bubmobil" wurde eine Serie fein ziselierter Metallmodelle im Maßstab 1:87 aufgelegt. Mittlerweile wurde die neue Bubmobil-Serie wieder begraben.
Bei 300 SL-Freunden machte sich Bub zunächst einen Namen mit einer Nachbildung des legendären Renntransporters, und 2004 kam in einem Set "Klassiker der Wirtschaftswunders" auch ein Modell des 300 SL Flügeltürers auf den Markt. Das Set wurde über den Post-Museumsshop vertrieben und enthielt alle fünf Modellautos, die 2003 in der Briefmarkenserie "Wohlfahrt" abgebildet waren. Entsprechend ziert ein dem Set beiliegendes Heft mit Informationen über die fünf Fahrzeuge auch jeweils eine echte, eingeklebte und abgestempelte Briefmarke. Das 300 SL-Modell ist von gewichtiger Qualität, ähnlich den --> Schuco-Piccolo-Modellen, hat aber im Gegensatz zu diesen mehr Details, durchbrochene Fenster und ist nicht massiv. Die Verkleinerung ist allerdings nicht ganz perfekt, von vorne betrachtet wirkt das Modell zu schmal bzw. zu hoch. Weitere Modellvarianten, u.a. im Vertrieb der --> MBCC, folgten.
Im Januar 2005 stiftete Bub ein weißlackiertes Handmuster des Flügeltürers, welches bei Ebay zugunsten der Opfer der Tsunami-Katastrophe vom 26.12.04 versteigert wurde. 

Buby (ARG) Liste!

Offener Roadster aus Argentinien, 1:43, einteilige Druckguß-Karosserie mit eingesetztem Innenraum aus Plastik, dem Corgi-Roadster 303 nachempfunden. Hierzulande extrem selten.
1:43-Roadster von Buby

Busch (D) Liste!

Der deutsche HO-Hersteller ist Nachfolger von --> Praliné und setzt die Tradition der unter diesem Namen enstandenen 300 SL Flügeltürer fort, allerdings in (bisher) nicht so zahlreichen Varianten. Siehe auch --> Vollmer.

Cadum PAX (FR) Liste!

Coupé, ca. 1:65, Kunststoff, verglast, Waschmittelbeigabe aus Frankreich, vermutlich aus den 60er-Jahren. Außerordentlich formschöne und seltene Modelle aus stabilem Kunststoff. Die Spielzeugautos kamen in gesonderter, aber modellneutraler Schachtel (weitere Modelle bekannt) als Beigabe in die Waschmittelpackungen von "Cadum Pax". Laut der sehr empfehlenswerten Internetseite 87thscale.info ist der eigentliche Hersteller die spanische Firma "Alsetoy".

Cararama (CHN)
Modellserie/Hausmarke des Herstellers --> Hongwell, baugleich z.B. mit den --> Schuco Junior-Line-Modellen. 
Carter-Hawley (USA)
Sehr großes (über 30 cm) großes hohles Keramikmodell des Roadsters mit abnehmbarem Deckel (= Hardtop). Recht aufwendig handbemalt (mir nur in rot bekannt) mit vielen farbig abgesetzten Details (Grill, Stoßstangen, Reifen, Felgen...) diente es als Verkaufsverpackung (?) oder Behälter für Kekse oder Süßigkeiten ("cookie jar").

Cartronic (D) Liste!

Cartronic hat ein Rennbahn-Fertigmodell des Flügeltürers im Programm (silbern, ca. 1:32, mit und ohne Startnummer bekannt). Neben dem Komplettmodell in Einzelverpackung wird der 300 SL auch im "Eifel-Klassik"-Set zusammen mit Rennbahn und einem Ferrari angeboten. Ende 2006 brachte Cartronic im Maßstab 1:24 den zwei Jahre zuvor auf der Nürnberger Spielzeugmesse angekündigten W 194 in der Ausführung Carrera Panamericana Startnummer 3 und Startnummer 4 in den Handel. Auch diese Modelle sind entweder einzeln oder im Set mit einer Rennbahn erhältlich. Die immerhin vorhandenen "Geierstäbe" der Startnummer 4 haben Cartronic offenbar so gut gefallen, daß sie sie auch gleich der Startnummer 3 spendiert haben...

Casa Ambiente (D?)
Monströses, ca. 32 cm langes (ca. 1:14) und 2,8 kg schweres bemaltes Keramik- oder Gips-Standmodell mit einem Aufkleber "Casa Ambiente" auf dem glatten Unterboden. Für die gehobene, eher schwere Wohnkultur...

CB-Car (IT) Liste!

Von CB-Cars gab es in eigener Verpackung etliche Die-Cast-Flügeltürer in 1:24, die weitgehend baugleich mit entsprechenden, späteren --> Revell-Modellen sind (1983). Die Firma, ein Ableger von Esci, existiert nicht mehr.

Cheng Toys (Taiwan) Liste!
Das ist Spielzeug: laut und bunt! Mehrere Flügeltürer im großen Maßstab 1:16, mit geschwärzten Scheiben und diversen bunten "Fire Chief"- und "Police" -Aufklebern. Da dürfen natürlich die Sirenen und die roten Blinklichter nicht fehlen, die Batterien versorgen zugleich die Front- und Heckleuchten sowie den von --> Toy Nomura bekannten "Mystery Action"-Kreiselantrieb, der die Fahrzeuge auf ihren Speichenrädern im Kreis um Hindernisse herumfahren läßt.

Cherryca Phenix (JP) Liste!

Legendäre Modellautoserie von --> Taiseiya. Siehe dort.

Choro-Q (JP)
In dieser Modellserie des Herstellers --> Takara erschienen mehrere verschiedenfarbige stilisierte Flügeltürer. Näheres siehe dort.

Chymos (FIN)

Skandinavischer Schokohersteller, der seinen Tüten Kunststoff-Modellautos des finnischen Herstellers --> Muovo beilegte.

Cl.Car Sculpture (?)

Flügeltürer in Bronze (1:43). Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).

Clé (FR) Liste!

Roadster in 1:48 und 1:65, Kunststoff. 1:48-Modelle mit Antenne, weißen Felgen, silbernem Boden mit eingeprägter Nr. "29" sowie Logo (ein stilisierter Schlüssel) und Schriftzug; die rote Hardtop-Version sieht aus wie eine Verkleinerung des roten --> Geobra-Roadsters. Sehr schön für ein billiges Plastikspielzeug. Benannt nach der ersten Silbe des Vornamens von Firmengründer Clémont Gaget. In englischsprachigen Ländern als "Key Toys" bekannt. Die kleineren Maßstäbe wurden in Form von Bausätzen als Werbebeilage des französischen Waschmittelherstellers "Bonux" vertrieben, aber auch 1:48-Modelle mit geprägtem Bonux-Schriftzug sind bekannt.
Wunderschöner Plastik-Roadster von Clé

Clifford Series (HK)

Roadster, 1:24, Kunststoff, Hardtop. Name einer Modellauto-Serie von --> MAK's.

Clivedon Collection (GB)

Coupé in ca. 1:200 (2,3 cm lang), goldfarben in Box. Süß.

CMC (D) Liste!

Teure, aber auch qualitativ hochwertige Modelle des 300 SL nach Originalvorbildern: 300 SLS (werksunterstützte Rennversion des 300 SL, ab 1956 von Paul O'Shea in den USA eingesetzt) in 1:24, silbergrau, neutrales Modell; ein dem SLS ähnelnder Roadster in creme mit Startnummer 57, 1:24; W 194 (1952) in Carrera Panamericana-Ausführung (Startnr. 4, Kling/Klenk, das Fahrzeug mit den Gitterstäben vor der Frontscheibe), in 1:24 und auch in 1:18; sowie ein W 194 in der Ausführung Siegerfahrzeug Le Mans 1952 in 1:18. In 1:43 produziert CMC eine gelungene Miniatur des legendären Mercedes-Renntransporters.

Collectoy (JP)

Die kurzlebige Modellserie "Collectoy" wurde 1958/59 vom japanischen Hersteller Kuramochi für den amerikanischen Markt hergestellt und von --> Linemar exportiert bzw. importiert und vertrieben (wobei Linemar zum Spielzeugimperium von --> Louis Marx gehörte). Die wenig vorbildgetreuen Blech-Modelle hatten einen Maßstab von ca. 1:60. Als einziges nicht-amerikanisches Modell enthielt die Serie einen offenen 300-SL-Roadster unter der Bestellnummer 1003. Das mir nur von einem Foto bekannte Modell ist hellblau - ob es weitere Farben gab, ist nicht überliefert. Das Modell steckt in einer mehrfarbig bedruckten Stülpschachtel mit einer Abbildung des Modells auf dem Deckel sowie der Beschriftung "Collectoy / Die-Cast".

Compulsion (GB)
Hersteller eines ca. 1:20 großen massiven Flügeltürers aus Zinn bzw. Harz mit Zinnüberzug, Gewicht stolze eineinhalb Kilogramm. Die Vorderräder sind, ungewöhnlich für ein Standmodell, mit Lenkeinschlag nach links modelliert. Sogar einen Kollegen hat das neutral ausgeführte Coupé: einen W 196 Stromlinie mit Startnummer 18. Beide Modelle waren 2000 für je 120,- DM bei der Mercedes-Benz Collection Classic erhältlich (300 SL: B 6 604 5777). 
Conrad (D)
Der deutsche Großversender für Elektronik-Waren aller Art bedient auch Modellbahnfreunde, die sich im Bereich Zubehör mit Modellautos eindecken können. Conrad taucht hier aus zwei Gründen auf: zum einen verkauft Conrad die hierzulande sonst schwer aufzutreibenden --> Hongwell-HO-Modelle, darunter einige 300 SL; zum anderen steckten im Adventskalender 2006 zwei 300 SL (Flügeltürer und Roadster), deren Provenienz ich noch nicht ermitteln konnte. Die Bodenplatten der Metallmodelle sind weitgehend identisch mit denen der --> HighSpeed-300 SL, wobei der Schriftzug "CHINA" an anderer Stelle steht, und ansonsten ungemarkt. Die Karosserien beider Modelle wirken weniger schlank als bei HighSpeed, und bei beiden Modellen sind die Scheinwerfer Bestandteil der lackierten Karosserien und nicht transparent eingesetzt. Die mir vorliegenden Exemplare sind ein Flügeltürer in silbergraumetallic, IE schwarz, und ein Roadster in kühlem Rot (IE schwarz), wobei dessen Lack matt aufgetragen ist. Bei beiden Modellen sind die Türgriffe schwarz abgesetzt. Die Frontscheibe des Roadsters ist ohne Rahmenandeutung und gleicht der Roadster-Frontscheibe der Billigausführung der HighSpeed-Modelle (siehe --> Easy Living). Die Felgen/Radkappen ähneln wiederum denen der Standardmodelle von HighSpeed, tragen jedoch keinen Mercedes-Stern. Ich kann nicht ganz ausschließen, daß die Modelle privat umlackiert wurden, halte das aber für unwahrscheinlich. Zwei Möglichkeiten der Herkunft sind denkbar: Entweder handelt es sich um eine weitere Low-Budget-Produktion von HighSpeed, oder, und das scheint mir plausibler, eine No-Name-Kopie der HighSpeed-Modelle. Siehe dazu auch --> Hümmer.
Contact (FR)
Name einer Serie von Handarbeitsmodellen aus Resine im Maßstab 1:43, darunter Modelle des W 194 in unterschiedlichen Ausführungen. Näheres beim Hersteller --> Ilario.

Corgi (GB) Liste!

Von Corgi gibt es Flügeltürer und Roadster in verschiedenen Maßstäben, sowohl inzwischen antiquarische als auch aktuelle Modelle. Der kleinste Flügeltürer kommt in ca. 1:65 (Corgi Junior), der größte in 1:35 (Corgi Classics, Nr. 802 und 811, Anfang 80er). Der silberne "Classic"-Flügeltürer in 1:35 wurde zeitweise - ohne den Markennamen - auch in roter, neutraler Verpackung mit der Aufschrift "Mercedes Benz 300 SL" von der Fa. "Vertrieb S & T GmbH" aus Hamburg verkauft. Am gesuchtesten sind die klassischen 1:45-Modelle des Roadsters, die zum Teil aufwendig mit Startnummern und Rallyestreifen versehen sind und "mint + boxed" ziemlich teuer sein können (Nr. 303/303-S, 1958 bzw. 1961; und 304/304-S, 1959 bzw. 1961, "S" mit Federung). Besonders gesucht sind die "gold plated"-Version (Nr. 303S2) oder Nr. 304 in gelb. Anfang der 90er Jahre legte Corgi mehrere verfeinerte und sehr schöne 1:43-Roadster neu auf. Diesen Modellen gebührte die Ehre, endlich mal von den langweiligen 300 SL-Standard-Modellfarben silber, rot und schwarz abgekommen zu sein. Diese Tradition setzte sich erst 2002 fort, als Corgis Unterabteilung Vanguard in der Reihe "Europeans" einen weiteren Roadster veröffentlichte.
Corgi-Roadster mit Hardtop

Cragstan (USA) Liste!

Spielzeughandelshaus in New York, späte 50er bis späte 60er Jahre. Das kurioseste 300 SL-Modell ist ein mit "Cragstan" gemarkter schwarzer Blechroadster mit Friktion und recht wilder Bemalung (Startnummer, Flammenzungen). Wie letzteres hatte Cragstan weitere von --> Bandai produzierte Modelle im Angebot, wobei sich Cragstan teilweise lediglich mit einem goldfarbenen Aufkleber verewigte, manchmal aber auch mit eigener Bodenprägung. Darüberhinaus vertrieb Cragstan ein einfaches Slotracer-Set "Road Race", darin neben einer Bahn zwei Kunststoff-Modelle, ein blauer 300 SL-Hardtop-Roadster und ein roter Jaguar E-Type. Mit gleichem Inhalt, aber deutsch beschrifteter Verpackung ohne Hinweis auf Cragstan gab es das Set auch hierzulande. Die Modelle wurden von einem unbekannten Hersteller in Hongkong produziert. Ebenfalls bekannt ist ein offener Kunststoff-Roadster in rot mit Friktionsantrieb im Maßstab ca. 1:24, der schwarze Wagenboden und die farbig bedruckte Originalverpackung tragen das Cragstan-Logo. Auch dieses Modell mit der Katalognummer 1316-4 wurde in Hongkong produziert. Auch von --> Yonezawa hergestellte Modelle sollen von Cragstan vertrieben worden sein (erkennbar am Logo "Y"-Trademark), bisher ist mir jedoch kein Exemplar im Zusammenhang mit Cragstan begegnet.

Cuir Marine (verm. FR)

Modelle aus Leder (!? Für Fetischisten?), angeblich in verschiedenen Größen. Bekannt ist mir ein ca. 25 cm langes Modell, was dann etwa 1:18 entspräche. Gemessen wurde ohne ebenfalls lederne Sockelplatte, auf der die Modelle befestigt sind. Die Modelle sind natürlich reine Standmodelle, unverglast, eher also Skulpturen. Ab Werk scheint die Standardfarbe mittel- bis dunkelbraun zu sein.

Danbury Mint (USA)
Danbury Mint, von Ted Stanley 1969 in Connecticut aus der Taufe gehoben, kopiert die Geschäftsidee von --> Franklin Mint. Unter den angebotenen Modellautos findet sich ein Flügeltürer, unverglast, ca. 1:60 (7,5 cm lang), Metallboden mit Aufschrift "Danbury Mint / Mercedes-Benz 300 SL / 1955 / Pewter" (Pewter = engl. für Zinn). Standmodelle mit nicht drehbaren, angegossenen Rädern, das gesamte Modell besteht aus den zwei zusammengesetzten Teilen Karosserie und Chassis. "Einigermaßen gelungene Karosserie, vielleicht etwas knubbelige Erscheinung, nur das Dach ist viel zu eckig geworden, steht viel zu steil auf der Karosserie, ansonsten feine, gelungene Gravuren."
Hier zwei Fotos.
Danhausen (D) Liste!
Die Firma "Spielwaren Danhausen" aus Aachen (Inh. Gebr. Lang) gehörte in die Kategorie der Händler und vertrieb diverse 300 SL-Fertigmodelle und Bausätze von verschiedenen Herstellern (z.B. --> Tin Wizard, --> AMR, --> UT Models sowie von der englischen Firma --> Western Models produzierte Modelle der Serien --> Metal 43/M43 bzw. Plumbies). Darüberhinaus gibt es einen vom MB-Museum (--> MBCC) vertriebenen Roadster in ca. 1:160, welcher auf der Bodenplatte die Prägung "Danhausen / Germany" trägt. Den vermutlich chrombedampften Winzling gab es als Anstecker mit Nadel (zusammen 5,5 cm lang) und als Solomodell. 
Ebenfalls begründeten die Inhaber von Danhausen die Modellautomarken --> Max Models, --> Paul's Model Art (PMA) und --> Minichamps. 1998 gingen 80% aller Firmenanteile in den Besitz der US-Firma --> Action Performance Companies Inc. über. Die lange und wechselhafte Geschichte der Firma findet man auf dieser englischsprachigen Webseite.
Daum (FR, ...?)
"Daum France" zeichnet verantwortlich für 300 SL-Glasmodelle und hat sich darauf mit entsprechender Gravur verewigt. Einer mir vorliegenden Beschreibung zufolge ist das (oder eines der?) Modell(e) etwa 30 cm lang (ca. 1:15) und dürfte daher reichlich Gewicht auf die Waage bringen. Daum-Glasmodelle wurden in Japan unter dem Markennamen --> Sasaki angeboten.
De Agostini (IT/D) Liste!
Eine weitere Inkarnation preiswerter Kiosk- bzw. Abonnements-Modelle, hier eine Abo-Serie ausschließlich mit Fahrzeugen von Mercedes-Benz ("Mercedes-Benz, offizielle Modell-Sammlung") im Maßstab 1:43. Darunter unter anderem ein W 194 mit der Ausstattung des Le-Mans-Siegers 1952 aus der --> Ixo-Produktion, ein offener roter W 198 II Roadster, das Uhlenhaut-Coupé, ein W 196 sowie der unter dem Spitznamen "Blaues Wunder" bekanntgewordene MB-Renntransporter. De Agostini ist eine Unternehmensgruppe, zu der auch --> Atlas gehörte.

Deles (HK) Liste!

Hatten Anfang der 90er-Jahre ein paar recht schön gemachte 1:43-Flügeltürer zum (Spielzeug-) Billigpreis im Programm (Kunststoff/Metall). Die Blisterpackungen trugen die Katalognr. 1366 sowie den Herstellernachweis "Manufactured by Hong Shen Cun Eastwick Industries Ltd." bzw. 0366 mit Herstellernachweis "Deles International Limited". 

Delprado-Verlag (SP, Modell "Made in China")
In offenbar rauhen Mengen gefertigter Flügeltürer in 1:43, Die Cast, silbern mit roter Inneneinrichtung. Das simpel ohne bewegliche Karosserieteile produzierte Modell erschien zunächst zusammen mit Loseblatt-Informationen in einer Sammel-/Abonnementserie des "Delprado-Verlages", die auch andere Sportwagenmodelle umfaßte, und war einzeln nicht erhältlich. Die Form ist gelungen, auf Fotoätzteile und ähnliche Feinheiten wurde verzichtet. Die Stoßstangen stehen zu stark ab und sind dadurch extrem bruchgefährdet. Die Bodenplatte ist mit dem Delprado-Logo gemarkt. Von oben leicht zu identifizieren sind die Modelle auch an den gelb bedruckten Rückleuchten und dem für ein Die-Cast-Modell ziemlich geringen Gewicht.
Später konnte man das Modell in großen Mengen einzeln bei Ebay ersteigern, in der Folge erschien es bei diversen anderen Verlagen und Anbietern, häufig nach Delprado-Muster in Abonnements und mit einer Info-Beilage. In Japan gab es das Modell z.B. unter dem Namen "Fusosha"; jüngst tauchte das Modell in einer US-Serie "Legends" eines Vertreibers namens "Eagles Race" auf.
Auch ein Werbemodell des Delprado-Flügeltürers ist zu verzeichnen: für die Firma "Corval Comtec GmbH" aus der Schweiz entstand in der Reihe "Classic carpolish Collectors Edition" eine Variante mit chromatierter Karosserie. Der Innenraum weist zusätzlich einen kleinen Innenspiegel auf und die Felgen sind mit angedeuteten Belüftungsöffnungen etwas feiner ausgeführt als bei der original Delprado-Version. Auf der modifizierten Bodenplatte wird in schwarzer Schrift das Produkt "Megakraft Classic Carpolish" beworben (zwei weitere 300 SL-Werbemodelle aus dieser Reihe entstanden auf Basis von --> New Ray-Modellen).
Eine weitere japanische Verkaufsvariante kommt in Form einer Klappschatulle im Buchformat mit eingehefteten Infoseiten, darauf diverse 300-SL-Abbildungen und diverse Beschreibungstexte. Auch das darin enthaltene Modell ist gegenüber dem Basismodell detaillierter ausgeführt. Neben den bereits beim Carpolish-Modell aufgeführten Unterschieden verfügt das Schatullen-Modell zusätzlich über originalgetreuere zweifarbige Rückleuchten, und die Scheibenwischer sind fotogeätzte Bauteile statt nur aufgemalt.
Last not least existiert eine weitere Verpackungsvariante dieses Flügeltürers in Form einer bei Corgi abgekupferten Pappfaltschachtel im Retro-Design.
Diamond Cars (D)
Dr. Jan Freiwald baut - auf Bestellung - den Flügeltürer im Maßstab 1:8, detailgetreu bis ins Kleinste und aus Materialien wie Resine, Fiberglas und Zinn. Die Bauzeit jedes Modells beträgt etwa 140 Stunden, pro Jahr sollen 2-3 Exemplare fertig werden. Auf Wunsch wird das Modell mit Funkfernsteuerung ausgerüstet, auch Farben, Kennzeichen und Sonderausstattungen werden nach Kundenwunsch realisiert. Der Preis eines Modells beträgt stolze, aber für ein Großmodell in reiner Einzelstück-Handfertigung angemessene 3990 Euro. Weiteres auf der Homepage des Herstellers. Hier ein Foto des Prototyps.

Diapet (JP) Liste! (Yonezawa)

Sehr schöne frühe 1:43-Die-Cast-Modelle des Roadsters (Katalognr. D-123 und/oder D-109, Produktionsbeginn 1966) mit beweglichen Türen und Hauben. Nachfolger von --> Micro Pet und --> Cherryca. Die Marke gehört der Fa. --> Yonezawa (Bodenplatte verzeichnet Diapet und Yonezawa).

Dicarro (D)
Bburago-Veredelung in Kleinserie. Bekannt ist ein 300 SL-Roadster mit aufgelegtem Blattgold. Wem's gefällt...

Dickie Toys (D) Liste!

Preiswerte, inzwischen antiquarische Flügeltürer in 1:18, Kunststoff, Batterieantrieb/Kabelfernsteuerung und Beleuchtung, bewegliche Türen. Ein Modell bekannt mit "Turbo"-Schaltung auf der Kabelfernsteuerung, welches drei Babyzellen benötigt; ein anderes kommt mit zwei Babyzellen aus, hat aber dafür keinen "Turbo"-Knopf. So lernt man schon in kindlichem Alter, daß höhere Leistung höheren Verbrauch nach sich zieht. Jahre später gab es den von --> New Ray bekannten billigen schwarzen 1:43-Roadster auch in einer Dickie-Verpackung, Serie "Car Salon Classic". Die Firmengruppe --> Simba/Dickie gehört heute zu den Marktführern im Spielzeuggeschäft, unter anderem gehört auch --> Schuco inzwischen zum Firmenimperium.

Dinky/Matchbox (GB) Liste!

Die Geschichte von Dinky zerfällt - verkürzt formuliert - in zwei Teile. Die ursprüngliche Firma existierte bis 1980 und produzierte eine große Zahl von heute gesuchten Diecast-Modellen. 1988 kaufte Matchbox den Markennamen und startete eine völlig neue Modellserie. Während es kein 300 SL-Modell der frühen Firma gab, zeichnet Matchbox-Dinky für mehrere Farbvarianten des Flügeltürers und des Roadsters (ab 1991, der Roadster von 1995 ist offiziell ein Matchbox-Modell, wurde aber in Dinky-Verpackung verkauft) in 1:43 verantwortlich. Matchbox/Dinky-Sammler unterteilen in Code 1- (Serie), Code 2- (Lizenz-/Sonderproduktionen) und Code 3- (Privatumbauten/Kleinserien)Modelle (siehe Liste).
Siehe auch --> Matchbox.

Dinky gelb   Ultraselten: Dinky-Convention-Sondermodell in gelb

Distler (D)
Der ehemals renommierte Spielzeughersteller lebte, zumindest als Namen, der auf andere Inhaber übergegangen ist, kurzzeitig wieder auf. Im Rahmen der Nürnberger Spielwarenmesse 2002 präsentierte Distler einen 300 SL-Flügeltürer im Format 1:160, allerdings nur in geringer Auflage als Muster von einem chinesischen Partner produziert. Das filigrane metallicsilbergraue Modell hat Fenster aus aufgesetzten Ätzteilen, drehende Räder und trägt auf dem ebenfalls feingeätzten Wagenboden neben der Typbezeichnung den Markennamen "Distler". Etliche der Winzlinge wurden, verpackt in kleine mit schwarzem Schaumstoff ausgeschlagene Plastik-Schatullen, an Fachbesucher verteilt und sind hier und da in freier Wildbahn anzutreffen. Das gesamte Projekt wurde dann sang- und klanglos wieder eingestellt, nachdem der chinesische Partner - auf den die Marke Distler eingetragen wurde - nichts mehr von sich hören ließ.
Dixi (?)

Coupé in 1:18, Material ?, 1985. Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register). Evtl. Verwechslung mit --> Dickie.

"Dongguan" (CHN) Liste!
Eigentlich ist Dongguan ein Ort in der Nähe von Hongkong mit offenbar einer regen Exportindustrie. Scheinbar gibt es aber auch einen chinesischen Modellautohersteller, der den Orts- als Firmennamen gewählt hat. Wie auch immer, es gibt ein paar europäische Modellautohändler, die Dongguan-Modelle unter diesem Namen im Programm haben. Darunter befinden sich - sonst käme Dongguan hier nicht vor - offene 300 SL Roadster mit schwarzer Inneneinrichtung im klassischen Maßstab 1:43. Die OVP des silbernen Exemplars von 2019 ist die übliche: Modell auf beschriftetem Podest in Vitrinenbox mit Display-Schuber. Die Dongguan-Katalognummer lautet hier 463.12.01 MB, das günstigste gefundene Angebot für das einfache, aber formschöne Modell betrug knapp 20 Euro plus Versand. 2022 von mir in einem chinesischen Ebay-Shop ("Star Town Model Shop") entdeckten Modelle in weiteren Farben bewegen sich auf ähnlichem Preisniveau und kommen ohne Nennung von "Dongguan" daher, aber die Modelle sind - erkennbar vor allem an der Frontscheibe mit den waagrecht hochgeklappten Sonnenblenden und der schwarzen Inneneinrichtung - eindeutig aus der gleichen Produktion wie das von 2019..

Doyusha (JP)
Seltener Plastikflügeltürer mit Elektroantrieb und Kabelfernsteuerung aus Japan im Format 1:18 (24,5 cm lang), relativ einfache, verglaste Ausführung, am ehesten vergleichbar mit den --> Dickie-Modellen. Bekannt ist ein Exemplar in weiß mit schwarzer IE und Bodenplatte sowie einteiliger chromfarbener Felgen/Radkappen-Einheit. In die IE integriert ist eine Fahrerfigur mit Helm, die Vorderachse ist lenkbar. Der Herstellername ist im Vorderachsenbereich auf die BP geprägt.
Dreampower Collections (CHN) Liste!
Chinesischer Premium-Modellhersteller, wobei mit "Premium" die detaillierte und hochwertige Modellausstattung gemeint ist, aber auch die Preise, die sich bei der 1:43-Serie von 300 bis über 500 Euro bewegen, und bei den 1:18-Modellen doppelt so hoch sind. Die Auflagen liegen dabei i. d. R. bei 99 Exemplaren. Die Karosserien bestehen laut Herstellerangaben aus Resine ("Harz"), "Legierung" (?), ABS-Kunststoff und Gummi.
Die Hersteller-Webseite ist allerdings seit 2019 unverändert geblieben, dort nicht gelistete Farbvarianten findet man nur in Ebay-Shops.
Dripar (UCC Dripar) (JP)
Der japanische Hersteller oder Vertreiber Dripar führt in seinem Programm den Mille-Miglia-Flügeltürer mit der Startnummer 417 (1955, John Fitch). Das in einer Plastik-Vitrine geparkte Modell ist 7 cm lang (ca. 1:60) und fungiert als Promotion-Artikel für einen Kaffeehersteller namens UCC. Die Innenraum-Farbe erscheint schwarz, leider auch die Karosserie, was zumindest für die Mille-Miglia-Version historisch falsch ist (SN 417 war hier dunkelgrau lackiert). Es ist allerdings nicht das einzige 417-Modell in schwarz, auch andere Modellhersteller haben das Fahrzeug bereits schwarz dargestellt. Ein interessantes Detail findet sich auf der Motorhaube: hier ist ein Abweiser aus transparentem Kunststoff montiert, der Gischt und/oder Insekten von der Windschutzscheibe fernhalten soll, und diese Vorrichtung findet sich auch auf dem historischen Vorbild beim Rennen. Foto hier.

Dux (D)

Legendäre Marke für Technik-Spielzeug der Firma Markes & Co. KG in Lüdenscheid. Der 300 SL W 194 von Dux kam als Blech-Kit mit Werkzeug zum Zusammenbau bzw. Zerlegen. Neben einem Einzelmodell-Bausatz gab es den 300 SL auch im Set mit einem Veritas-Rennwagen (Nr. 63) oder einem Studebaker (Nr. 63 S) sowie in einem Dreierset (Nr. 60). Gut erhaltene vollständige Modelle mit Originalschachtel sind kaum zu finden. Als gutes Technikspielzeug verfügen die Dux-Modelle über Uhrwerksmotoren. 1953 erschienen, ist dies die erste deutsche Modellnachbildung des 300 SL. Foto hier.
Fast so alt wie das Vorbild: 300 SL von Dux

Eaglemoss (GB)
Der britische Verlag ist - ähnlich wie Atlas, Altaya und andere - im Sektor der Kiosk- bzw. Abo-Modelle aktiv. Ein 2013 gestartetes und inzwischen beendetes Abonnement über ingesamt etwa 100 Ausgaben lieferte dem Käufer für wöchentlich 11 Euro nach und nach alle Einzelteile eines am Ende 1:8 großen 300-SL-Flügeltürer-Bausatzes.
Easy Living Autowelt (D, CHN)
Vertriebsname einer Modellserie der "HEG Handelsgesellschaft mbH" in Bielefeld, darunter eine Blisterkarte mit zwei von --> HighSpeed hergestellten 300 SL im Maßstab 1:87. Näheres in der --> HighSpeed-Liste.

Egger (D) Liste!

Slotracer-Hersteller. Hatten sehr schön gemachte Kunststoff-Roadster ca. 1:43 im Programm, verkauft in großzügiger, mit entsprechenden Aussparungen versehener Klarsicht-Plastikbox. Die Modelle sind baugleich mit denen von --> Jouef bzw. --> Playcraft, tragen aber die Beschriftung "Egger Silberpfeil" auf der Bodenplatte.

Eichmüller (D) & Venus (D) (Modelle mit eingelassener Uhr)
Hier war früher lediglich ein Flügeltürer vom Münchner Uhrenhersteller Eichmüller gelistet, der einen unverglasten, massiv wirkenden Flügeltürer mit eingelassener Uhr anstelle der Motorhaube, auf dem Zifferblatt mit "Eichmüller" gemarkt, in silbermetallic verkauft hat. Das Modell ist gut wiedergegeben und 9 cm lang, was einen Maßstab von etwa 1:50 darstellt. Eine hier ebenfalls gelistete Version in goldmetallic trägt allerdings eine Uhr, die auf dem Zifferblatt mit "Venus" gemarkt ist. Ob nun beide Versionen von Eichmüller stammen oder von einem Dritten, ist mir unbekannt.

Eldon (USA)
1:32-Gullwing-Slotracer aus amerikanischer Produktion. Mir nur von zwei schlechten Fotos bekannt, wer kann weitere Informationen beisteuern?

ELM-Toys (USA/HK) Liste!

ELM-Toys heißt "Elegant Miniature Toys". Unter dieser Marke vertrieb der internationale Spielzeuggroßhändler --> Louis Marx 1:87-Flügeltürer aus Plastik, die in Hongkong als Wiking-Kopien (oder gar Umbauten von unverglast zu verglast) produziert wurden. Mehrere Farbvarianten sind bekannt. Auch unter der Marke ELM erschienen sind Kunststoffroadster in ca. 1:30 (siehe Liste Teil B).

Entex (USA)

Vermarkter-Firma, im Programm der 1:16-Bausatz des Flügeltürers aus der --> Gakken-Spritzform, aus verschiedenfarbigen Plastikteilen (Karosserie gelblichweiß), mit Chromteilen, Nr. 9019; aus der gleichen Form und in fast identischer Kartonbedruckung auch bei --> Academy/Minicraft im Angebot. Die Entex-Verpackung gibt es in einer Variante mit rechts oben abgedrucktem Bild eines zusammengebauten Chassis (um den Detailreichtum des Bausatzes unter der Karosserie zu demonstrieren), auf anderen Kartons ist diese Fläche unbedruckt weiß. Ebenfalls lieferbar war ein Roadster-Bausatz in 1:24 mit roten Spritzlingen (Nr. 9113), identisch mit den --> Hubley- und --> Revell-Bausätzen dieser Modellvariante.

Epokit (?)

Resinebausatz des W 194 in 1:43, Fertigmodelle dieses Bausatzes wurden als --> Retro-Bolide verkauft. Der Bausatz besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: einem Unterteil mit angegossenem Innenraum (und Bodenplattenbeschriftung"Retro-Bolide / No. 4") und der Karosserie. Ein transparentes Tiefziehteil liefert die Verglasung, dazu Räder/Felgen aus Resine, Gummireifen, Achsen, Scheinwerfer-Einsätze; Lenkrad, Scheibenwischer und Türverschlüsse aus Weißmetall; last not least einen fotogeätzten Mercedes-Stern, sowie Schrauben, um das Unterteil an der Karosserie zu befestigen. Die Naßschiebe-Decals eines mir bekannten Bausatzes ergeben jedoch kein originalgetreues Modell: rote Kühlerumrandung, Startnummer 21 und ein Nonsens-Kennzeichen W4-4983 machen jedenfalls keinen Le Mans-Sieger. Verpackt ist der Bausatz in eine neutrale Wellpappe-Faltschachtel mit Gummistempel-Aufdrucken "Epokit", "LM 1952" sowie "Mercedes-Benz / 300SL 1952". Außer dem "Le Mans"-Modell gibt es auch eine Variante "Panamericaine 1952", deren Decals blaue Kotflügelrauten und die Startnummer 4 enthalten. Zur Epokits Ehrenrettung kann ich anfügen, daß das Werbedecal für die Kotflügel korrekterweise "Prat Motors" buchstabiert ist.

Équipe (?)
Unter diesem Namen wurden 1:43-Weißmetall-Bausätze des Flügeltürers von --> John Day - vermutlich in Frankreich - angeboten. 
Ertl (AMT Ertl, USA) Liste!

Flügeltürer-Bausatz in 1:25 (Kunststoff), Serie "Prestige", Nr. 6871 von 1989. Weißer Spritzling. Baugleich mit einem Kit, welches auch von --> Matchbox/AMT vertrieben wurde. Siehe auch --> AMT.

Esci (IT)

Esci ist ein Ableger von Politoys (Polistil) und war Inhaber der nicht mehr existierenden Marke --> CB-Cars.

Ese (Unilever, SP)
"Ese" ist mal wieder nicht der Modellhersteller (der ist unbekannt), sondern ein spanischer Seifenhersteller aus dem Hause Unilever, der unverglaste HO-Modellautos aus Weichplastik als Beigabe in seine Produktpackungen steckte. Eines der Modelle war ein 300 SL Flügeltürer, bekannt in silbergrau.

Euro Model (NL/MEX)
Produzent und/oder Vertreiber von mehr oder minder gelungenen Gummi- bzw. Radiergummiabgüssen des --> Praliné-300 SL (Flügeltürer, 1:87). Hergestellt wurden die diversen Farbvarianten von bläßlich bis schreiend bonbonfarben angeblich in Mexiko, der Verkauf erfolgte dem Vernehmen nach regelrecht säckeweise nach Gewicht. Ich mußte meine 10 Varianten stückweise erwerben, den kiloweisen Verkauf hab ich hier in der Provinz nicht endeckt...
Fal (?)

Coupé in 1:28 (16,6 cm lang) aus Messing. Ein Modell mit angenieteter Bodenplatte und -beschriftung "Mercedes 300 SL 1954 FAL" und einem Emblem, sowohl in silber- als auch in goldfarbenem Messing, sowie ein Modell in goldfarbenem Messing, Bodenplatte nur mit Beschriftung "Mercedes 300 SL 1954" bekannt. Angeblich auch unter dem Markennamen GATCO verkauft - ich weiß nicht sicher, ob es sich um das gleiche Modell handelt. Ein eventuell englischer Kunstgewerbe-Hersteller namens "Romege International" schraubte das Modell auf einen Holzsockel mit Plakette "Mercedes-Benz 300 SL", fügte einen kabelhaltigen messingfarbenen Schwanenhals mit E 27-Gewinde hinzu, setzte noch einen Schirm darauf und fertig war die teure Schreibtischlampe. In Italien gab es das Modell in einem roten Display-Karton mit der Beschriftung "Mercedes 300 SL anno 1954".

Fischer (D)

Stilisiertes Blechmodell ("Penny Toys") des Flügeltürers (1959), lithografiert. Modelle von Fischer tragen häufig die Signatur "GF" für Gustav Fischer.
Achtung: dieses Modell wurde, basierend auf einer fehlerhaften Bildunterschrift im Buch von Braun (S. 72), womöglich mit Modellen von --> Arnold verwechselt. Die Detail-Liste von Fischer Penny Toys wurde daher wieder gestrichen, die Modelle bis auf weiteres Arnold zugeordnet.

France Jouets (F)
Französischer Hersteller/Vertreiber (eher letzteres), der im Jahr 1972 seine Aktivitäten einstellte. Zum Programm gehörten 300 SL-Roadster aus Kunststoff in 1:24, die aus den ehemaligen --> Arnold/ --> Rex-Formen stammten. Bekannt ist mir ein weißer Roadster mit metallicblauer IE sowie in Farbumkehr mit metallicblauer Karosserie und weißer IE. Die Modelle wurden in einem farbig bedruckten Stülpdeckelkarton vertrieben mit der Beschriftung "MERCEDES / MOTEUR A FRICTION", dazu die Zeichnung eines blauen Roadsters mit roter IE sowie ein Firmenlogo "FJ". Sichtbare Unterschiede zur Rex-Version sind die Radkappen ohne Stern sowie der geänderte Friktionsmotor, dessen Ritzel und Befestigungslaschen durch die BP ragen. Die Modelle sind ansonsten ungemarkt. Das Modell wurde hier zuvor als UDO Nr. 38 gelistet. Hier sind Bilder.

Franklin Mint (USA) Liste!

Franklin Mint, 1964 in den USA gegründet, bedient Sammler aller Spielarten mit endlosen neu produzierten Serien von Sammelobjekten, wobei selbst der ultrahärteste USA-typische Kitsch aufwendig aus hochwertigen Materialien angefertigt und entsprechend teuer angeboten wird. Letzteres gilt auch für die Modellautos von FM. Zuletzt gab's vom "Präzisions"-Hersteller einen Roadster (2007, Metall/Kunststoff) in schwarz. Bereits früher erschienen sind Flügeltürer (1990) in silber und rot (ehem. Neupreis je 285,- DM, nur bei Franklin Mint oder bei MB Classic Collection erhältlich) sowie aus Glas mit vergoldeten Anbauteilen (vermutlich aus der Produktion von --> Hofbauer), und schließlich 1998 ein Roadster in rot. Die detaillierten Modelle sind handwerklich und formal sehr gelungen und das Geld wert.
Schon weniger als Modellauto zu bezeichnen sind FM-Zinnguß-Modelle des Flügeltürers in sehr groß und eher klein.
Nicht als Modellauto werte ich die, hmmm, Plakettensammlung "The World's Great Performance Cars". Hier wurden diverse Modellabbildungen, darunter natürlich auch ein 300 SL, in 24-Karat-Gold auf ebensoviele Sterlingsilber-Plättchen aufgebracht und in einer Schmuckkassette angeboten. Wem's frommt...

Frog (GB) Liste (AMT)!

1:24, Plastikbausatz, Coupé, 1960. Frog ist ein Ableger von --> Triang, Lines Brothers Ltd. Der Bausatz ist eine Lizenzausgabe der amerikanischen --> AMT-Modelle und wurde in Großbritannien von der Fa. "Rovex Industries Ltd." in Canterbury hergestellt. Der Karton trägt die Beschriftung "Mercedes 300SL / the famous Gull-Winged door Mercedes" (Originalschreibweise!) und ist mit der Zeichnung eines Flügeltürers mit Startnummer 296 im Rallyeeinsatz ("Deutschland-Rallye") verschönert, die Bestellnummer war F/705.

Fujimi (JP)
Plastikbausatz des Roadsters in 1:30, Bestellnummer C4. Wer kennt diesen Bausatz und kann ihn näher beschreiben?
Funrise (CHN) Liste!

Stilisierter Flügeltürer; ca. 3,7 cm lang und 2 cm breit; mit Rückzugsmotor, angeschraubter Bodenplatte, schwarz bedruckten Stoßstangen und Seitenzierleisten, geschwärzten Scheiben, rot bemalten Scheinwerfern; stilistisch zwischen --> UT und --> Galoob angesiedelt.

Gablonzer Glas (TCH) (und andere 300-SL-Christbaumkugeln)
Christbaumkugeln aus Jablonec nad Nisou (Gablonz an der Neisse) in Tschechien, die nur deshalb Aufnahme in die Herstellerliste finden, weil diese hier tatsächlich etwas mehr nach Modellautos aussehen. Die Dinger gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, da sie vermutlich in Handarbeit ausgeführt werden. Die Aufhängeösen sind auf dem Wagendach, die Kofferraumklappen werden von grünen Gebilden geziert, die vermutlich aufgeschnallte, verpackte Weihnachtsgeschenke darstellen sollen, die Scheibenrahmen sind von goldfarbenen Eiskrusten (?) bedeckt, und der ein oder andere Farbtupfer stellt Scheinwerfer, Seitenentlüftung, Kennzeichen o. ä. dar.
Aus einem Online-Shop names "Zauberdeko" und wohl in Polen hergestellt, stammen vier weitere Christbaumkugel-SL in ähnlicher Größe wie die Gablonzer, die 2015/2016 dort erworben wurden.
Die Kugeln gab es unter den Bestellnummern WS97 (rot), WS98 ("anthrazit", eher schwarz), WS99 ("grau", eher braungrau) und WS393 in Polizeiausführung.
Alles in allem hübsch häßlich kitschig. Heinz, wo isch eigentlich die Chrischbaumschpitz....?

Gaby/Juguetes Gaby (ARG) Liste!
In Klarsichtbeuteln mit bedrucktem Pappverschluß kommen Weichplastik-Hardtop-Roadster von "Juguetes Gaby" (Gaby-Spielzeug, Vertriebsname einer Spielzeugserie der "Industria Argentina") aus Argentinien auf den Tisch. Die Modelle sind 25,5 cm groß (ca. 1:18), haben gesilberte Scheiben, einfache schwarze Räder mit Metallachsen, die unsichtbar über (von oben gesehen) der glatten Bodenplatte verlaufen. Die BP selbst ist glatt mit Prägungen "-PR-" und "Industria Argentina". Ein Modell in grün und ein Modell in orangegelb bekannt. Die Spritzform und Machart ist eine Kopie der Modelle von --> Geobra.
Gakken (JP)

Kit des Gullwing (Modern Car Series No. 1) in 1:16, 1966 und Ende der 70er als Classic Car Series No. 13 (Bestellnummer P30001-3000), cremefarbener Karosseriespritzling, dunkelrote Innenraumteile. Gakken ist der Urheber der 1:16-Flügeltürer-Spritzform, die später auch für --> Minicraft, Academy und --> Entex 300 SL-Bausätze auswarf. Erst --> Italeri entwickelte eine neue eigene Spritzform für einen 1:16-Flügeltürer. Der Gakken-Bausatz wurde in Deutschland vermutlich von einer Firma Heinz Behringer vertrieben, darauf läßt zumindest der Umstand schließen, daß die nachträglich um deutsche Texte ergänzte Bauanleitung auf der letzten Seite für einen "Spezialkleber rot" dieser Firma wirbt. Eine weitere Variante wurde unter dem Markennamen "Riko" angeboten - der Hintergrund dieser Umfirmierung ist mir nicht bekannt. Die Kartongestaltung ist nahezu identisch, zusätzlich wurde auf der Kartonoberseite unten rechts ein großer Schriftzug "Riko" eingesetzt, das Gakken-Logo ist gleichwohl auch noch vorhanden.

Galoob/Micro Machines (US/HK) Liste!

Lewis Galoob Toys, San Francisco: Die Hersteller niedlicher Winzmodelle haben auch den 300 SL verwurstet. Stark stilisiert, aber mit Flair, und angesichts der geringen Größe (ca. 3,5 cm lang, knapp 2 cm breit) sehr aufwendig bemalt. Kleinere Modelle unter "Galoob" mit Flügeltüren und Hauben zum Öffnen ab 1988 erhältlich, zwei Jahre später erschien ein etwas größeres Modell ohne bewegliche Türen/Hauben, dafür aber mit Rückzugsmotor als "Galoob Micro Machines". Herstellen ließ Galoob seine Modelle in Hongkong. 1998 wurde Galoob von Hasbro übernommen.

Gamma Models (IT) Liste!
Gamma Models ist ein italienischer Hersteller von Bausätzen und Factory-Built-Modellen aus Resine im Maßstab 1:43. In der Reihe Pinko vertreibt Gamma Models u.a. Modelle des 300 SL 52er Rennsportcoupés, bereits erhältlich drei Varianten in Le Mans-Ausstattung (SN 21, 20, 22) sowie drei Spyder-Varianten vom Nürburgring-Rennen (SN 21, 22, 23). Zuguterletzt wird auf der Homepage von Gamma Models unter der Nummer PI 135 ein Nürburgring-Spyder mit der Startnummer "2" angeboten - mangels Abbildung ist mir schleierhaft, was damit gemeint sein könnte. Auch ungewöhnlich: Egal, ob Bausatz oder Fertigmodell, der Preis ist immer der gleiche.
Geobra (D) Liste!

Abkürzung für Georg Brandstätter (heute Playmobil). Im Programm: der Roadster im Maßstab 1:17 (26,5 cm lang), zweifarbig (rote Karosse, weißes Dach), mit durchbrochenen Fenstern und eingesetzter Klarsicht-Frontscheibe, sowie mit weißen Anbauteilen Lenkrad, Rückspiegel und Antenne aufgewertet, Material Weichplastik. Das Modell trägt ein aufgeklebtes Nummernschild aus Papier (FÜ-H 103), der Wagenboden präsentiert das "Geobra"-Logo im Kreis sowie folgende Prägungen: "Best. No. 103" und unter einem Mercedesstern "Mercedes Benz / Typ 300 SL". Die innen hohlen Plastikräder sind weiß und mit "Dunlop" beschriftet, die Radkappen aus silbernem Blech mit Sternprägung aufgesetzt. Der Auspuff enthält eine Art "Tröte", die sich bei entsprechendem Druck auf das Modell "schaurig schön" bemerkbar macht. Putzig.
Ein zweites Modell, eine vermutlich spätere und vereinfachte Version, ist nur noch einteilig ausgeführt, d.h. das Hardtop macht das ganze Modell zu einer geschlossenen Form. Statt des Nummernschild-Papieraufklebers findet sich nur noch hinten das eingeprägte Kfz-Kennzeichen "FÜ - H 3". Die Bodenplattengravur entspricht der des roten Modells einschließlich Logo und Katalognummer. Dafür sind jedoch die Räder schwarz und ohne Dunlop-Beschriftung ausgeführt, die restlichen Merkmale der Räder entsprechen bis hin zum Reifenprofil wiederum der weißen Variante.
Diesem zweiten Geobra-SL bauähnliche Modelle unbekannter und bekannter Hersteller - z.B. --> Gaby - finden sich sowohl in der UDO-Liste als auch in der Geobra-Liste - kaum ein 300 SL-Modell ist so häufig kopiert worden.
Eine dritte, auf den ersten Blick merkwürdige Geobra-Version ist das Exemplar eines offenen Roadsters im Maßstab größer als 1:6 (79 cm lang). Zuerst begegnete mir ein Exemplar in rot und später ein weiteres in grün, beide ohne jegliche Anbauteile, ohne Räder und Achsen. Später tauchte bei Ebay ein weiteres Exemplar, diesmal jedoch mit Rädern auf, was die erste Mutmaßung, es handele sich um Kinderschlitten, wieder zunichte machte. Es ist eher anzunehmen, daß es sich bei diesen Plastikmonstern um eine Art Bobby-Car handelte, welches von den lieben Kleinen im Watschelgang angetrieben werden mußte - oder von den Eltern gezogen wurde, worauf die mittig an der Stoßstange angebrachte Ringöse hindeutet. Freilich könnte die auch zum Schlittenziehen dienen, falls die räderlosen Exemplare nicht einfach Halbfertigprodukte sind...
Geobras Nachfolgefirma --> Playmobil setzte 2022 die Tradition der 300-SL-Modelle aus dem Haus Brandstätter fort.

Geobra-Roadster (Foto: F. Schonauer)

Georgia (JP)
"Georgia Company" ist mal wieder kein Hersteller, sondern ein zu Coca Cola Japan gehörendes Unternehmen, welches sich auf den Vertrieb von kaffeeähnlichen Erfrischungsgetränken spezialisiert hat. Als Werbegag packte Georgia etwa zu Jahresbeginn 2007 Mercedes-Modellautos eines unbekannten Herstellers im Maßstab 1:100 in runden Weichplastikboxen mit Klarsichtdeckel auf die in Dosen abgefüllten Getränke. Darunter befand sich neben einem roten 230 SL und diversen Nachbildungen neuerer Mercedes-Modelle auch ein Flügeltürer im üblichen Silbergraumetallic. Das sehr formschöne und für die geringe Größe detailreiche Modell ist verglast und besitzt eine schwarze IE mit erkennbarem Lenkrad. Mit in der Box befindet sich ein kleines gefaltetes Infoblättchen mit japanischer Betextung. Ein zweites, etwas größeres "Georgia"-300-SL-Modell tauchte etwa 2013 auf, diesesmal der Roadster in karminrot mit schwarzer Inneneinrichtung, knapp 6 cm lang (Maßstab etwa 1:75), verpackt in einen Plastikbeutel.  
Gescha (D)
Gebrüder Schmidt, Hersteller großer Weichplastikmodelle eines Hardtop-Roadsters (ca. 1:16).
Das renommierte Unternehmen wurde 1971 an die Conrad GmbH verkauft. Bisher habe ich keine definitiven Beweise für die Existenz eines 300 SL von Gescha. Möglichweise basiert dies auf einer Fehlinterpretation des "Geobra"-Schriftzugs, den man leicht als "Gescha" lesen kann. Jedenfalls geschieht diese Verwechslung immer wieder bei Ebay-Anbietern - bisher handelte es sich bei allen angeblich von "Gescha" stammenden Modellen um solche von --> Geobra.
Giant (HK)
Ca. 1:60 (7,6 cm Länge) kleine Modellautos aus einer weichen, fast wabbligen Kunststoffmasse, darunter ein Exemplar, welches man getrost als stilisierte Nachbildung eines W 198 Roadster betrachten könnte (wobei auch eine gewisse Portion Porsche nicht zu verleugnen ist). Die fehlenden Lanzetten über den Radhäusern verleihen dem Exemplar einen Hauch W 194 Spider. Die Doppelsicke in der Motorhaube und die Form der Heckpartie schreien jedenfalls klar "300 SL". Das mir bekannte Exemplar ist blau, die Räder bestehen aus schwarzem Plastik, befestigt auf durchgesteckten, gequetschten Drahtachsen ähnlich den frühen Wiking.
Giovanni Modelli (IT)

1:18-Modelle des Flügeltürers, Kleinserie (auf --> Bburago-Basis gesupert). Zwei silberne Coupés sind mir bekannt, beide in Bburago-Originalkartons, ein Modell mit Startnummer (SN) 7 (Le Mans 56), das andere mit SN 205 (Mille Miglia 96, Fahrer Heck).

Giordano Art (IT)

Roadster, 1:16, Pappe. Vermutlich Ableger von Giordani, Hersteller von Kinder-Tretautos (50er - 70er Jahre). Keine weiteren Informationen verfügbar (Quelle: Modell-Register).

Gherzi (IT)
Ultrasimple und billige 1:43-Plastikmodelle (Sandkastenautos) mit einteiliger Karosserie sowie eingeklipsten Plastikachsen mit aufgesteckten weißen Rädern. Die mir nur von Fotos bekannten Modelle sind voller Gießgrate und in erster Linie an der halbwegs gelungenen Karosserieform und den gravierten, bis ins Dach reichenden Türspalten als 300-SL-Flügeltürer zu identifizieren. Die Fenster sind unverglast durchbrochen. Eines der Exemplare auf den Bildern ist blau, das andere grün, und vermutlich existieren weitere Farben.
Goebel (D)
In der "Crystal Collection" steuert die Fa. Goebel einen weiteren Glas-Flügeltürer bei. Das 11,5 cm (ca. 1:40) lange Modell thront auf einem Block aus mattiertem Bleikristall, in dessen Boden der Herkunftsnachweis "Goebel / Germany" graviert ist. Weitere Aufkleber nennen das Vorbild und die "Goebel Crystal Collection". Das Modell kam 1991 auf den Markt. Bekannt ist auch ein Werbemodell, bei dem sich "Ihr Autohaus Cottbus" per Gravur im Sockel verewigt hat.
Göde (D)
Vertriebsfirma für allerhand Sammlerschnickschnack wie Münzen, Medaillen, Telefonkarten usw. usf. mit seinerzeit massivstem Ausstoß an postalischen Reklamesendungen. Im Angebot gab es u.a. 300 SL-(Sonder)Modelle von --> Solido und --> Bang.
Goldor (?)
Ein weiteres Keramikmodell, hier ein Flügeltürer aus recht originalgetreu und detailliert ziselierter Form, gebrannt mit Glasur. Das Dach ist ausgeschnitten, um eine Nutzung des hohlen Inneren zu ermöglichen, vermutlich als Pflanzgefäß gedacht. Die Bodenplatte trägt lakonisch den Schriftzug "Goldor" - weiß jemand mehr über diesen Hersteller?
Grand Prix Models (GB)

Weißmetall-Bausatz des Flügeltürers in 1:43 aus Radlett (nordwestlich von London), ähnlich den Modellen von etwa --> Walldorf, --> Tin Wizard oder --> Plumbies. Das Modell erschien laut eines goldfarbigen Aufklebers in einer Serie "Classic Car Kits", trägt die Katalognummer 55 und kam in einer dreifarbig bedruckten, modellneutralen Kartonfaltschachtel inclusive einer mehrseitigen hektografierten und sehr ausführlichen Beschreibung des Vorbildfahrzeugs. 

Graupner (D)

RC-Flügeltürer in 1:5 mit Verbrennungsmotor; RC-Flügeltürer in 1:10 mit Elektromotor (Bestellnr. 5015); Lexan-Karosserien unlackiert (transparent).

Grell (D) Liste!
Grell ist hierzulande bei Modellautosammlern als Urheber sog. Biertrucks bekannt und damit "Werbemittelproduzent" im Auftrag diverser Firmen, darunter vor allem Brauereien. Die eigentliche Herstellung der Modelle erfolgt wie heute zumeist üblich in fernöstlicher Auftragsfertigung. Bis dahin konzentrierte sich die Modellautopalette zumeist auf LKW im Maßstab 1:87, doch 2004 hat die Bitburger Brauerei auch eine 1:43-Serie ("Bitburger Classic Cars Edition") von legendären PKW und Sportwagen in Auftrag gegeben, darunter, wir ahnen es schon, einen 300 SL Flügeltürer (BP-Beschriftung "Mercedes Benz / 300SL Wing Door"). Hergestellt wurde die Modelle in Hongkong von --> HighSpeed. Neben dem Produzenten-Namen ("Grell-Modell") hat sich auch der Hersteller auf der Unterseite verewigt. Auf der Haube des 300 SL quer aufgebracht findet sich das goldfarbene Logo des in der Eifel ansässigen Bierbrauers. Front- und Heckstoßstange ziert ein Kennzeichen mit der schwarz auf weiß angebrachten Beschriftung "BIT - TE 2", wobei die "2" für die Modellnummer des 300 SL in der bisher fünf Modelle umfassenden Serie steht (weitere Modelle sind ein VW Karmann Ghia, ein Chevy Bel Air 57, eine E-Type und ein Shelby AC Cobra). 2005 kam ein zweites baugleiches, jedoch andersfarbiges Exemplar für die Fürstenberg-Brauerei hinzu, und auch 1:87-Modelle des Flügeltürers sowie des W 194 von HighSpeed kamen für mehrere Brauereien, darunter eine Mille-Miglia-Serie für Bitburger, mit ins Auftragsbuch von Grell. Prost!
Grippers (USA)
US-Verkaufsverpackung eines billigen Grabbeltisch-Flügeltürers in 1:38 mit Rückzugsmotor, siehe --> Bauer bzw. --> M.C.Toy.
GT Spirit (FR) Liste!
GT Spirit ist der Name einer Modellautoserie aus dem Haus "Z Models", zu dem aktuell (2019) auch Ottomobile, --> Solido, Ignition Models und --> Kyosho gehören. Seit 2015 produziert GT Spirit verschiedene Farbvarianten eines offenen 300-SL-Roadster im Maßstab 1:12. Die Modelle sind aus Polyurethan-Resine gefertigt und reine Standmodelle, keine Funktionsmodelle.
Gülpen (Manufaktur Robert Gülpen) (D)
Der in Prien am Chiemsee ansässige Hersteller produzierte eine Kleinserie (Auflage 50 Expl.) eines 300 SL Roadster im Maßstab von ca. 1:15 (30 cm lang) aus massivem 925er-Sterlingsilber. Die Sitze des etwa zweieinhalb Kilogramm schweren Handarbeitsmodells sind mit rotem original Mercedes-Benz-Leder bezogen, die Rücklichter aus Rubinen gefertigt. Türen und Hauben können geöffnet werden und geben Einblick ins detaillierte Interieur. Zu dem in einem Alu-Sicherheitskoffer ausgelieferten Edelmodell erhält der Käufer ein Echtheitszertifikat sowie eine Foto- und Videodokumentation des Herstellungsprozesses. Das Modell kostet....ach, wer sich das leisten kann, fragt nicht nach dem Preis. Otto Normalverbraucher kriegt dafür einen guten Gebrauchtwagen.
Gui, Pierre (FR)
Frühe Tretauto-Nachbildung des 300 SL Roadster aus der Werkstatt des französischen Tretauto-Herstellers Pierre Gui. Das silbergraue Modell mit roten Sitzen wirkt etwas kantig, dafür aber auch eleganter und schlanker als die aktuelle Version von --> Toys Toys. Entstanden ist der seltene Roadster ca. 1958 - 1960. Die Produktion von Gui ging später an die Firma EDF (Etablissement Devillaine Frères) über, und diese wiederum an --> Triang. Hier ein Foto. Dieses Modell wurde zuvor in der --> UDO-Liste unter Roadster Nr. 13 geführt.
Guisval (SP) Liste!

Sehr schöne Roadster aus Metall in verschiedenen Farben mit oder ohne Hardtop, ca. 1:30, in Deutschland früher im Verkaufsprogramm des DB-Museums (heute --> MBCC).

Guisval-Roadster    Roadster von Guisval, Foto: MB Classic Collection

Gunze Sangyo (JP)
Flügeltürer-Plastikbausatz in 1:24, Bestellnummer FG-243, aus einer Serie "Mastered Modeler". Daneben vertrieb Gunze Sangyo auch den Revell-Bausatz Nr. 7132 (Flügeltürer) in kaum veränderter Packungsbedruckung, lediglich die Revell-bezogenen Logos und Nummern wurden gegen die entsprechenden von Gunze Sangyo ausgetauscht (Nr. RG-102:2500).
Hammer (D) Liste!
Von Hammer gab es ca. 1:90 große stilisierte Plastikmodelle des W 194 Renn-300 SL von 1952, sogenannte Groschenautos, in diversen Varianten und Farben. Wer die finden will, muß ausführlich die Grabbelkisten auf Börsen durchforsten - so etwas hielt früher niemand für aufhebenswert. Die Modelle des W 194 unterscheiden sich von den bekannteren und häufiger anzutreffenden Plastikmodellen des bekannten Herstellers vor allem dadurch, daß sie kleiner sind und nicht das Hammer-typische weiße Dach-Bauteil haben, auch fehlt ihnen das Hammer-Logo - sie sind ungemarkt. In den späteren Modellreihen gab es auch keinen 300 SL mehr, sondern lediglich den 190 SL. Detaillierte Beschreibung und Foto der Hammer-W 194 siehe Liste.
(Anmerkung: Diese Modelle wurden aufgrund einer Fehlidentifikation hier lange Zeit als "Koho"-Modelle geführt.)
Happy People (?)

"Happy People" ist die Marke eines Spielwaren-Vertreibers. Hier gab es mal einen fernöstlichen Flügeltürer aus Metall mit beweglichen Türen, ähnlich --> Tomy. Importeur ist die Fa. M. Klein & Co. GmbH, Bremen. In den USA wurde dieses Modell in einer Blisterpackung mit der Beschriftung "PaceSetter" verkauft. Später wurde der von --> New Ray bekannte Billig-Bausatz des W 194 Spider mit Carrera Panamericana-Decals und SN 6 unter dem "Happy People"-Logo angeboten.

Hasegawa (JP)
Der bekannte Modellbausatz-Vertreiber hatte - zumindest in den USA - auch ein 300 SL Coupé in 1:32 im Programm ("Super Detail Model"). Dabei handelt es sich um das gleiche Modell, welches auch von --> Tomy vertrieben wurde, erkennbar u.a. an der identischen Fahrzeugabbildung auf der Packung (mit Nummernschild "H 71 - 2505"). Mit öffnenden Flügeltüren und Motorhaube.
Heller/Humbrol, Imai-Heller (FR/GB/JP) Liste!

Von Heller gab es einen Kunststoff-Bausatz des Flügeltürers in 1:24 (frühere Version unter Nr. 712 "in einem Karton mit sehr schöner, fein gezeichneter Aufmachung - Künstler-Signatur J. Blanche", spätere Version mit Foto unter der Nr. 80712, auch bekannt Nr. 80725) sowie auch einen Bausatz in 1:16 (?). Eine identische Version des 1:24-Bausatzes in anderer Verpackung wurde von --> Airfix vertrieben. Eine neuere Version gab es von "Imai-Heller" mit teilweise japanischer OVP-Beschriftung.

Heritage Mint (USA)
Amerikanische Sonderausgabe eines silbernen --> Bburago-Flügeltürers in eigener Verpackung, 1:24.
Herpa (D) Liste!

Herpa hat 1997 das ehemalige --> Monogram Exacts-Modell in sein Programm übernommen (1:87, Kunststoff mit Metall-Bodenplatte, produziert von Pat-Mor/China). Inzwischen sind mehrere Farbvarianten erschienen; alle Herpa-Versionen sind deutlich erkennbar an der immer schwarz gefärbten B-Fenstersäule. Foto hier.

HighSpeed (CHN) Liste!
Hersteller aus Hongkong, der in Konkurrenz zu --> Hongwell den Markt der preiswerten und dennoch detaillierten Modelle in 1:43 und 1:87 aufmischt. HighSpeed stellt Werbemodelle für den Werbemittelproduzenten --> Grell her, der die Modelle wiederum im Auftrag der Brauereien Bitburger und Fürstenberg aufbereitete. Weitere 300 SL von HighSpeed sind Flügeltürer und Roadster in 1:87, in Deutschland von --> Schuco unter eigenem Label (Bodenplatte gemarkt) vertrieben, in den USA zunächst von --> Model Power, später von --> Malibu, in anderen internationalen Märkten hingegen von HighSpeed selbst, sowie ein W 194, welcher zusammen mit einem Flügeltürer in Mille-Miglia-Ausstattung in zwei Verpackungsvarianten für die Kooperationspartner Mercedes Benz Classic und Bitburger 2005 auf den Markt kam. Bisher sind HighSpeed-Modelle in Deutschland offiziell lediglich via Grell und Schuco erhältlich.
Hoda (HK)

Hardtop-Roadster, 1:24, Kunststoff, ca. 1965, Bestellnummer 107. Etwas dünn ausgeformte Karosserie, eigenartig rund geformtes Klarsichthardtop, im Stil der --> Tekno-Hardtops im Dachbereich von innen geschwärzt. Stilisierte verchromte Speichenräder, weiße Inneneinrichtung, angesetzte Stoßstangen, Scheinwerfer mit Chromringen, Friktionsantrieb an der Hinterachse. Bekannt sind Karosseriefarben in himmelblau und verkehrsrot. Die Modelle waren wohl ursprünglich mit Rennaufklebern versehen, diese fehlen jedoch bei bespielten Fahrzeugen meist ganz oder teilweise.

Höfler / Jean (D) Liste!

Von Johann (daher leitet sich der Name "Jean" ab, unter dem die Marke auch firmierte) Höfler gab es diverses Kunststoffspielzeug, darunter auch einen Flügeltürer in ca. 1:75 in diversen (Farb-)Varianten (bisher Nr. 17 in der --> UDO-Liste). Seit 1968 firmiert Höfler unter "BIG-Spielwaren" und existiert noch heute.
Ein früher an dieser Stelle geführtes stilisiertes Blechmodell stammt von --> Wamoo.

Hofbauer (D)

Coupé aus Altenstadt, in der Serie --> Magic Cristal, 24%-Bleikristall (PbO) in 1:18, 1:24 und 1:43. Hofbauer war der Vertreiber, herstellt wurden die Modelle in der --> Anna-Hütte, die wiederum Glas-300 SL auch unter eigenem Namen vertrieb (und 1994 in Konkurs ging). Das 1:24-Modell wurde lose auf einer schwarzen Holzplatte ausgeliefert und ist innen (von unten) komplett mattiert (im Gegensatz zum Leonardo-Modell, welches nur teilweise mattiert ist). Das 1:43-Modell gibt es in einer Version mit goldenem Grill und goldenen Stoßstangen aus Kunststoff. Bei losen, unverpackten Modellen ohne Aufkleber eventuell durchaus Verwechslung mit Glasmodellen anderer Hersteller möglich. Da Hofbauer auch für --> Franklin Mint produzierte, stammt vermutlich der entsprechende Glas-Flügeltürer mit goldenen Applikationen aus der Oberpfalz. 1996 ging auch Hofbauer in Konkurs, die Serie der Magic-Cristal-Modelle wird seitdem von --> F. X. Nachtmann weitergeführt.

Hongwell (CHN) Liste!
Hongwell, fernöstlicher Spielzeughersteller, produziert bergeweise preiswerte 1:87-, 1:72- und 1:43-Modelle. Dabei vertreibt Hongwell die Modelle teilweise unter eigenem Namen in einer Serie "Cararama", in Deutschland u.a. über den Importeur --> Bauer, zu großen Teilen werden aus der Produktion jedoch Fremdanbieter bedient. Normalerweise sind die Modelle auf der BP und der Verpackung bzw. dem Sockel der PC-Vitrinen mit dem Hongwell-Logo, einem geschwungenen "h" gemarkt, die für --> Schuco (Serie Junior Line) hergestellten Modelle tragen jedoch den Schuco-Schriftzug. Für den Tchibo-Merchandiser TCM wurden auch ungemarkte Modelle hergestellt. Die Ehre, auf dieser Homepage erwähnt zu werden, verdiente sich Hongwell mit zunächst diversen Varianten des 300 SL W 194, später sind W 198 Flügeltürer und Roadster hinzugekommen. Die Modelle werden bei fast allen Vertreibern sowohl solo als auch in größeren Displaykartons (Gift Sets) mit einem oder mehreren anderen Modellen angeboten. Neben Schuco und TCM zählen in Deutschland u.a. Kidz Only (Hertie-Hausmarke), Columbus (Rewe-Hausmarke), Dickie, Troll und Toy Company zu den Vermarktern, die Hongwell-Modelle unter eigenem (Verpackungs-)Namen vertreiben.
Hopf (D)
Die "Fa. Klaus Hopf Spielwaren-Fabrikation" in Neustadt bei Coburg existierte vermutlich von 1956 bis 1991. Das Geschäftsfeld war die Herstellung und der Vertrieb von Spielzeug. Laut einem Beitrag der Fachzeitschrift "Das Spielzeug" vom Mai 1958 gehörte zum Programm das H0-Modell eines unverglasten 300 SL Flügeltürers, welches in zwei Farben erhältlich war (rot und lilablau). Das Modell verfügte über eine Bodenplatte mit zwei hintereinander in Fahrtrichtung angeordneten Löchern unbekannter Zweckbestimmung, die etwa zum Einbringen von Führungsstiften für eine elektrische Modellstraße gedient haben könnten. Die Bodenplatte ist ansonsten bis auf die Achshalterungen auf einer Seite glatt, während die andere Seite flächig verstärkt ist. Der Umriß der kleineren Verstärkungsfläche folgt in etwa dem weiter außen liegenden Umriß der Bodenplatte. Irrtümlich wurde die Bodenplatte bei der Montage bei einem Teil der Modelle kopfstehend eingeklebt. Die hellgrauen Räder auf Draht-Rollachsen sind glatt und - wie die gesamte Anmutung des Modells - denen von Wiking recht ähnlich.
Das Modell war hier früher als --> UDO Flügeltürer Nr. 8 gelistet. Fotos --> hier.
Hotwheels (USA)
Siehe --> Mattel.
Hubley (USA) Liste!

Der US-Hersteller aus Lancaster, PA (gegr. 1892) verkaufte einen Hardtop- (Kat.Nr. 153-K) und einen Roadster-Bausatz (Kat.-Nr. 152-K) in 1:24, Material Kunststoff, (153-K Karosseriespritzling weiß), produziert ab 1960. Die Verpackung der Hardtop-Version ziert die Zeichnung eines roten Hardtop-Roadsters mit der Startnummer 27 beim Boxenstopp eines Speedway-Rennens. Die Beschriftung preist einen "Mercedes 300 SL - Customizing Kit by Hubley", wobei der Bausatz als "4 Way Kit" bezeichnet wird. Der ähnlich betextete Karton der offenen Version zeigt einen etwa bronzefarbenen Roadster in Fahrt, im Hintergrund ist der Eiffelturm zu sehen. Eine spätere Sparversion des Hardtop-Bausatzes verzichtet auf den bedruckten Pappkarton und ist schlicht in einen Klarsicht-Beutel mit Pappstreifen-Verschluß gepackt.
Neben den Bausätzen sind auch Fertigmodelle verkauft worden, die in den USA häufig als "Promotion"-Modelle angeboten werden. Den Fahrzeugboden dieser Modelle (und auch den der Kits?) ziert die Bemerkung "Approved and Authorized by Mercedes Benz Stuttgart, West Germany". Gegen die Annahme, daß die Fertigmodelle nur zu Promotionszwecken hergestellt wurden, spricht der Umstand, daß es für diese Variante sogar bedruckte Fensterkartons gab ("International Cars"). Die --> Entex-und die --> Revell-Bausätze des offenen Roadsters in 1:24 stammen aus der gleichen Spritzform.
In eigenen Kartonverpackungen verkaufte die Firma Lincoln aus Hongkong ebenfalls Fertigmodelle von Hubley.

Hümmer (D)
Hümmer ist, ähnlich wie --> Grell, eine Produktionsfirma für Werbemittel, darunter 1:87-Metallmodelle des 300 SL. 2007 produzierte Hümmer für die Dinkelacker-Brauerei ein Blisterpack mit einem bedruckten Blechschild (abgebildet darauf das Foto eines mit Fässern beladenen Mercedes-Diesel-Hängerzugs, aufgenommen 1936) und einem Modell des 300 SL Roadsters in silber mit schwarzer IE. Beide vorderen Kotflügel tragen schlicht gestaltet den schwarzen Schriftzug "Dinkelacker". Ein ähnliches Set, Erscheinungsjahr unbekannt, wirbt für "HKT"-Kräuterlikör, das Modell ist bis auf den Kotflügel-Schriftzug identisch mit der Dinkelacker-Version. 2010/2011 erschien eine Werbe-Blechkarte "Burgen und Schlösser in Sachsen - mit Hartmannsdorfer, Edition Nr. 15 - Burg Mildenstein", darauf in einem Klarsichtblister ein orangeroter 300 SL-Flügeltürer. Beim Auftraggeber dieses Sets handelt es sich um das Brauhaus Hartmannsdorf, angesiedelt ebenda.
Auf den ersten Blick sehen die Hümmer-SL aus wie die --> HighSpeed-Modelle, bei genauerem Hinsehen entdeckt man jedoch etliche Unterschiede. Die Hümmer-SL wirken etwas primitiver und einfacher gestaltet, die Karosserie ist höher (besonders von vorn deutlich sichtbar), die Seitenfenster des Coupés sind deutlich kleiner, die Radkappen tragen keinen Mercedesstern, die Scheinwerfer sind gesilbert Teil der Form und nicht transparent eingesetzt. Die Gravuren der schwarzen Kunststoff-Bodenplatten hingegen sind mit denen der HighSpeeds nahezu identisch, lediglich etwas schäfer konturiert und ungemarkt, nur das Herkunftsland "CHINA" ist unter der Vorderachse und parallel zu dieser eingeprägt. Obwohl nicht 100% identisch, ähneln die Hümmers auch den No-Name-Modellen, die von --> Conrad in deren Adventskalender 2006 vertrieben wurden. Produzent Hümmer hat sich ausschließlich per Aufkleber auf der Rückseite der Blechkarte verewigt.
Huki (D)

Coupé aus Blech in 1:32 von Hubert Kienberger, Nürnberg, ca. 1962. Wie früher bei Spielzeug-Blechmodellen oft zu finden, handelt sich mal wieder um einen schwer identifizierbaren SL-Zwitter. Die Form ist relativ knubbelig und gerundet, keinerlei Bedruckungen deuten Karosseriedetails wie Motorhauben-Sicken, seitliche Kiemen oder Speere über den Radhäusern an (man könnte mit der Form auf problemlos einen Porsche 356 darstellen). Die Türausschnitte sind gezeichnet wie beim Roadster oder 190 SL, das Dach könnte sowohl Coupé als auch Hardtop andeuten. Die Form ist geschlossen, die Fenster samt Insassen farbig auflihografiert, der Grill ist eindeutig ein SL-Grill, die Scheinwerfer hochformatig wie beim Roadster. Die Räder kommen aus der Bodenplatte und sind von der Seite oder oben nicht sichtbar. Auf der rechten Seite befindet sich eine Schlüsselöffnung für einen Federaufzug. Das mir nur von einer Abbildung bekannte Modell ist rot.

Hsiang (Taiwan)
Bburago-ähnlicher Plastik-Flügeltürer in 1:18 mit ferngelenktem Elektroantrieb, Modell in rot bekannt. Türen und Hauben können geöffnet werden, die Batterien sind im Kofferraum untergebracht. Der On-Off-Schalter befindet sich auf dem mit "Made in Taiwan" beschrifteten Unterboden, und auf allen vier Reifen steht "Hsiang" - wahrscheinlich der Hersteller/Vertreiber. Die Lenkung des Modells erfolgt simpel über ein kleines mittig angebrachtes Rad (auch als "mystery action" in die Modellautogeschichte eingegangen).
Ideal Toy/ITC (USA)

Roadster, 1:24, Kunststoff, Hardtop, unverglast, Slotracer. Etwas merkwürdige Antriebskonstruktion, aber sehr schöne Karosserie. Ein Modell in weiß mit roten Anbauteilen (Scheinwerfer, Grill, Stoßstangen) sowie ein Exemplar in rot mit weißen Anbauteilen bekannt. Die Modelle wurden (u.a.?) im Set zusammen mit einer elektrischen Rennbahn (Schienen- statt Slot-Konstruktion) angeboten und trugen zusätzliche Rallyestreifen längs der Wagenmitte übers Dach, die heute meist abgebröselt sind. Foto hier. Welche Rolle dabei Ideal/ITC spielt, ist etwas unklar. Wie jeder Slotracer-Fachmann weiß, können Karosserien und Chassis durchaus von verschiedenen Herstellern stammen. Gemarkt mit "Ideal/ITC" sind im vorliegenden Fall nur die Chassis, die Karosserien hingegen nicht, und diese beiden Hauptkomponenten sind nur miteinander verschraubt. Die Karosserien wiederum bestehen auch aus trennbaren Teilen, sowohl Stoßstangen, Heckleuchten und Frontscheinwerfer als auch das Hardtop sind abnehmbar zusammengesteckt. Besonders die Stoßstangen sind sehr filigran, und selten findet man daher gebrauchte und dennoch unbeschädigte Fahrzeuge. Vermutlich konnte man die Karosserien ("Body") auch einzeln kaufen, ob sie in dieser Form dann von Ideal/ITC kamen, ist unklar. Die in den 40er Jahren in New Jersey gegründete Firma wurde später von Tyco übernommen, der Markenname verschwand.

Iges/Jges (DDR) Liste!

Auch der Realsozialismus zeigte sich vom 300 SL beeindruckt: Ein zwischen 1954 und 1962 in Thüringen in diversen Farbvarianten entstandenes stark stilisiertes Modell aus Kunststoff in ca. 1:80 und mit der Bestellnummer 908 sorgte für Spielspaß in DDR-Kinderstuben. Die in Theuern (in der Nähe von Sonneberg) angesiedelte und nach dem Gründer J. G. Escher benannte Firma stellte eigentlich Schiefer-Erzeugnisse und Schleifmittel her, ab 1949 kamen als Nebenprodukt Modellautos im angenäherten HO-Maßstab hinzu. Als Werkstoff für die Karosserien diente Melamin-Formaldehyd, welches nicht in Formen gespritzt, sondern als Pulver in der Form unter hohem Druck gepreßt wurde, wodurch die ungewöhnlich dicke Wandstärke der Modelle entstand. Die Räder hingegen sind aus Bakelit (Phenol-Formaldehyd). 1954 wurde JGES als "VEB Preß- und Schleifmittel" verstaatlicht (die Herstellerinformationen verdanke ich www.plastikauto.de).
Als Modellbahnzubehör gedacht, fand das Auto konsequenterweise auch als Ladegut eines Modellbahnherstellers den Weg in die Geschäfte. Völlig mercedessternfrei und daher ideologisch unverdächtig ist es aus der Draufsicht (Foto hier) trotz fehlender Türspaltprägungen ziemlich eindeutig als 300 SL W 194 identifizierbar - den 300 SL in seinem Lauf hielten weder Ochs noch Esel auf. Und schließlich hatte damals noch niemand die Absicht, eine Mauer zu bauen.
Anmerkung zur Schreibung: Korrekt buchstabiert wäre es - wie auch der Bodenprägung zu entnehmen - "Jges" (Jot - ge - e - es). Da dies nicht aussprechbar ist, wird der Name auch von mir gerne verballhornt zu "Iges" (I - ge - e - es).

Ilario (FR) Liste!
Hersteller Ilario aus dem französischen Ort La Balme de Sillingy produziert in der Serie "Contact" u. a. Resine-Kleinserienmodelle des W 194 im Maßstab 1:43 in verschiedenen Ausführungen. Die mit Fotoätzteilen fein detaillierten und handgearbeiteten Fertigmodelle sind mit Preisen um 150 Euro herum nicht gerade billig, aber schön anzusehen.
Industria Argentina (ARG) Liste!
Geschlossener (Hardtop) Weichplastikroadster, Kopie der Modelle von --> Geobra. Siehe auch --> Gaby und --> Maci.
Ingap (IT) Liste!

"Hier gab es einige stilisierte Flügeltürer aus Plastik in ca. 1:72." Diese hier früher allein stehende, etwas dröge Formulierung haben die aus Italien stammenden Ingap-Modelle wirklich nicht verdient. Die Formgebung ist zwar reichlich krude, das meist lackierte Plastikmaterial ausgesprochen billig aussehend, doch wie die meisten Groschenautos aus dieser Zeit (Ende 50er/Anfang 60er) strahlen sie einen merkwürdigen Charme aus. Heute würde man das Trash-Kultur nennen. Der Firmenname steht für "Industria Nazionale Giocattoli Automatici, Padova (Padua)".

Invicta (SP) Liste!
Ultraseltene, aus Spanien stammende 60er-Jahre-Kopien der --> Quiralu-Flügeltürer, mit etwas schmalerem Heck und anderer Bodenplatte; Modelle in ca. grau, rot und blau bekannt, weitere Farben wahrscheinlich. Die Originalverpackung ist eine einfache Faltschachtel mit einer Modellzeichnung auf gelbem Hintergrund, Beschriftung "MERCEDES - BENZ / Tipo 300-SL" sowie auf der Seitenlasche "MERCEDES 300 S.L. / JUGUETES INVICTA". "Invicta" heißt auf deutsch "unbesiegt". Das gilt zumindest nicht für die weißen Kunststoffräder, die unter dem Gewicht der dickwandigen Gußkarosserie im Lauf der Jahre regelrecht zerquetscht werden.
Imit' Toys (Andorra) Liste!
1:43-DieCast-Flügeltürer im Stil der alten --> Märklin- bzw. --> Quiralu-Coupès, diesmal aus dem nicht gerade für eine ausufernde Spielzeugindustrie* bekannten Pyrenäenparadies Andorra. Die Firma, im Dezember 2001 von Jean-François Consille gegründet, hat sich die Produktion von Modellautos im Stil der frühen Dinky-Modelle auf die Fahnen geschrieben. Das erste Produkt war ein grüner Renault R 4.
Auffällig ist die gewaltige Materialstärke des Gußmetalls, die dem 10-cm-Flügeltürer einen gewichtigen Auftritt verschafft. Dazu passend der dicke Lackauftrag, der die Form-Gravuren beinahe vollständig ausfüllt. Die ebenso massiv gegossene und lackierte Bodenplatte trägt den Hersteller-Schriftzug sowie neben der Bestellnummer "54 O" die Zeilen "MERCEDES 300 SL / MADE IN ANDORRA". Die unregelmäßige Prägungstiefe der Buchstaben könnte darauf hindeuten, daß sie per Hand in die Form eingeschlagen wurden. Angeboten werden die hierzulande sehr teuren Modelle in einer einfachen, aber stabilen, vierfarbig auf gelbem Hintergrund bedruckten Faltpappschachtel im Retro-Design (Foto).
*Ach ja, und der "Imit' Toys"-300 SL ist ja auch kein Spielzeug, wie die Schachtelbedruckung warnend vermerkt: "THEY ARE NOT TOYS and they are not to be used by children under fourteen years of age".
Irco (JP)
Dem Hersteller Irco kann ich sicher - da die Bodenplatte gemarkt ist - nur ein Modell zuordnen. Es handelt sich um einen Flügeltürer, ca. 1:27 (17 cm lang), rot lackierte Karosserie, schwarze Bodenplatte; angesetzt sind Kühlergrill, vordere und hintere Stoßstange, Scheinwerfer und Windschutzscheibenrahmen (mit klarer Cellon-Scheibe); am Boden direkt vor hinterer Stoßstange geprägt IRCO JAPAN; Friktion Hinterachse (durch einen Papp-Einbau als Resonanzverstärker soundmäßig aufgehübscht); Gummiräder mit vernickelten Radkappen im „Speichendesign“.
Darüberhinaus existieren weitere ungemarkte Flügeltürer, die angeblich von Irco stammen sollen: Maßstab ca. 1:36 (ca. 13 cm); einfache, stilisierte Ausführung mit durchbrochenen Fenstern ohne Scheibeneinsatz; Blechradkappen mit auffälliger sternförmiger Lithografie und Gummireifen; Friktionsantrieb Hinterachse. Es scheint bei diesen Modellen zwei Varianten des Grills zu geben: bei einer ist der Grill um den Stern herum schwarz hinterlegt und wirkt daher auf Bildern wie durchbrochen, bei der anderen fehlt diese Hinterlegung - Grill samt Stern sind komplett silbern. Außer dem Stern sind noch die Frontscheinwerfer, Stoßstangen und der Frontscheibenrahmen als silberne Anbauteile ausgeführt. Der angelaschte Blechboden ist schwarz lackiert. Es sind Modelle in blau, rot und hellem türkis bekannt. Eines dieser Modelle ist bekannt in einer Karton-Stülpschachtel mit farbig bedrucktem Oberteil. Die Deckelseite ziert eine Zeichnung des Flügeltürers (im Gegensatz zum Modell sieht man hier die seitlichen Luftaustrittsöffnungen), und ist beschriftet mit der Bezeichnung "SL Benz". Der Karton trägt ein Logo mit den Buchstaben S und T aufeinanderliegend im Kreis. Man könnte also denken, der Hersteller hieße "ST" oder "TS", aber dazu fand ich im Internet folgendes: "ST also refers to the Japan Toy Association's 'ST Mark' standard of voluntary toy testing established in 1971. The appearance of this logo on toy boxes in the 1970's and 1980's led to the misconception that those toys were officially branded 'ST.'" Weitere Informationen über Irco und ST/TS nehme ich gerne entgegen!
In der Bildergalerie gibt es eine Seite, auf der Beispiele der gemarkten und der ungemarkten Modelle gegenübergestellt sind.
Irwin (CAN) Liste!
45 cm (ca. 1:10) langer dunkelgrüner oder roter Plastik-Roadster. Das Modell mit beigem Innenraum war vermutlich im Gegensatz zur amerikanischen Variante von --> Mattel (hier gibt's auch ein Foto) ab Werk ohne Frontscheibe, während diese bei der türkisfarbig mit weißem oder rotem Innenraum gestalteten amerikanischen Barbie-Version im Lauf der Jahre gerne mal abhanden gekommen ist. Das Mattel-Modell verrät neben der Herstellerbezeichnung auf der Bodenplatte sogar das Produktionsjahr (1964), die mit "Irwin" gemarkte Variante bleibt hier jedoch schweigsam, sodaß es schwierig ist zu bestimmen, welches der beiden das Ursprungsmodell ist.
Irwin ist ein kanadischer Spielzeughändler/-importeur. Man findet ihn, was 300 SL-Modelle angeht, auch verewigt bei --> Joal und --> Corgi ("Corgi-Junior"), deren ein oder anderes Modell er vertrieben oder evtl. auch mitproduziert hat.
Ishida (JP)
Siehe --> KSG.
Italeri (IT) Liste!

Hersteller von Plastikbausätzen, hatte auch den 300 SL in verschiedenen Ausführungen und Maßstäben im Programm. In den USA wurden Italeri-Modelle in anderen Verpackungen unter dem Namen --> Testors verkauft.

Ixo (CHN) Liste!
Marke des Modellauto-Hersteller Sonic International Toys Ltd. aus Shenzen in der Nähe von Hongkong. Seit 2006 mit im Angebot sind 1:43-Modelle des 300 SL W 194 sowie des W 198 Flügeltürers. Der W 194 in Le Mans-Sieger-Ausführung erschien in zwei Ausgabevarianten: zum einen in einer regulären Ixo-Verpackung, zum anderen als "Kiosk-Modell" des spanischen Vertreibers Altaya. Diese Modelle werden in Frankreich an Zeitschriften-Kiosken vertrieben, in diesem Fall (wie wohl üblich) in einer Cellophan-Tüte, die neben dem in einer Vitrinenbox steckenden Modell ein 16-seitiges großformatiges französischsprachiges Infoheft über Vorbild und Miniatur enthält. Das Heft über den W 194 mit Startnummer 21 ist Teil 66 einer Reihe "Les plus belles voitures des 24 Heures Du Mans". Zusätzlich sind die limitierten Modelle über eine dem Heft beiliegende Karte numeriert - mein Exemplar trägt die Nummer "AA2540", was auf eine vergleichsweise hohe Auflage schließen läßt. Die Standard-Ixo- und die Altaya-Version lassen sich äußerlich an der Bedruckung der Sockelplatte der Vitrinenbox unterscheiden: bei Altaya steht hier zuerst der schräggestellte Schriftzug "24 Heures Du Mans"; beim Blick auf die Inneneinrichtung fallen beim Ixo-Serienmodell mehr Details wie Sitze mit kariertem Stoffmuster sowie der ansonsten rote Innenraum ins Auge, während bei der Altaya-Variante außer dem Lenkrad alles im Dunkel versinkt.
Das silbergraue W 198 Coupé kommt in einer der üblichen Vitrinenboxen, in der IXO-Version trägt der schwarze Display-Umkarton ein orangefarbenes Firmenlogo. Das Modell macht einen soliden Eindruck und ist mit Fotoätzteilen detailliert ausgerüstet. Die offene (fehlende) Seitenscheibe auf der Fahrerseite gewährt den Durchblick auf die rot gehaltene Inneneinrichtung, die allerdings bis auf Lenkrad und Innenspiegel wenige Details aufweist. Türen und Hauben lassen sich nicht öffnen - der meiste Aufwand wurde in die äußeren Feinheiten gesteckt. Ein roter Flügeltürer erschien ebenfalls in Frankreich als Kioskmodell von "AutoPlus", und ebenfalls für rote Flügeltürer aus der Ixo-Produktion entschieden sich die Vertreiberfirmen WhiteBox und RBA Colleccionables.
Typisch für alle Ixo-Modelle ist die Sockelbefestigung mit Dreikant-Imbusschrauben, die mit herkömmlichen Schraubendrehern nicht einfach zu lösen sind.
2016 vertrieb die MBCC eine Viererserie des Ixo-Flügeltürers in 1:43 unter der Bezeichnung "Pop Art Collection". Der Pop bestand in der Verwendung von vier schreiend knalligen Farben (quietschgelb, knallblau, kreischpink und giftgrün), die angebliche Auflage von lediglich 300 kann durchaus als weniger populär bezeichnet werden.
Eine weitere Produktlinie von Ixo läuft unter dem Namen Premium X, die unter anderem Modelle im Großmaßstab 1:8 anbietet. Und hier finden wir Freunde des W 198 den Flügeltürer gleich in zwei Ausführungen, dreimal dürft ihr raten, jawohl, in silber und in rot.

Jaya (?)

(Quelle: Modell-Register). Wahrscheinlich ein Schreibfehler - gemeint sein dürfte --> Paya. Siehe dort.

JayLand (?)
Flügeltürer (Coupé); ca. 1:16 (28 cm lang); Handarbeitsmodell aus Blech; blau (ca. RAL 5003) oder hellgrau*, unverglast; öffnende Türen; relativ grob aus starkem Blech gedengeltes mit großen Spaltmaßen und in einer Art "Wischtechnik" bemaltes Modell; schwarze Bodenplatte; rudimentäre Inneneinrichtung teilweise aus Pappe; schwarzes, drehbares 3-Speichen-Lenkrad; angelötete Anbauteile in blau: Fensterrahmen, Lanzetten, Dach-Entlüftungsöffnungen; Rundinstrumente auf Armaturenbrett, in silber: Frontgrill, Stoßstangen, seitliche Entlüftungskiemen, Belüftungsgitter vor Frontscheibe, (Bügel-)Türgriffe, Felgen/Radkappen; in rot: Blinker und Rückleuchten-Einheit; OVP (falls vorhanden, in diesem Fall beim blauen Modell gefunden) schlichter hellbrauner Pappkarton mit Schaumstoffeinlage, in dunkelbraun bedruckt mit Abbildungen weiterer Artikel dieses Herstellers (Schiffe, Flugzeuge, Autos pp.).
* Das hellgraue Modell unterscheidet sich in vielen Einzelheiten vom beschriebenen blauen und sieht insgesamt weniger krude und damit vorbildnäher aus. Durch die Machart der Modelle (Handfertigung) ist aber ohnehin jedes Exemplar ein Einzelstück. Vermutlich bezieht der Vertreiber seine Blechmodelle auch aus unterschiedlichen Quellen bzw. Fertigungsstätten.
Ebenfalls im "JayLand"-Vertrieb: Ein Roadster in einem gedeckten Gelbton in der gleichen detaillierten Machart.
Der Name "JayLand" findet sich lediglich als Bodenaufkleber bei einem mir gemeldeten Modell (während ein anderes völlig ungemarkt ist) und ist daher sehr wahrscheinlich nur ein Vertriebsname, nicht aber der Hersteller. Wer kennt den Hersteller und/oder weitere Vertreibernamen? Der Flügeltürer stand zuvor in der --> UDO-Liste als Flügeltürer Nr. 31, der Roadster unter der Nummer 34. Weitere vermutlich aus der gleichen Quelle stammende Modelle in ganz ähnlicher Machart siehe in der UDO-Liste unter --> Flügeltürer Nr. 34 und --> W 194 Nr. 7. Hier ein Foto des "JayLand"-Flügeltürers, und hier eines des Roadsters.
Jean (D) Liste!
Unter diesem Namen wurden billige Plastikmodelle von --> Höfler vertrieben, darunter auch Flügeltürer in ca. 1:75 (60 mm lang) in diversen Farben.

Joal (SP) Liste!

Roadster, 1:43, Metall, Kopie der --> Tekno-Modelle bis hin zur Zusammensetzung der Einzelteile. Das Joal-Logo am Fahrzeugboden findet sich an der gleichen Stelle, wo sich auch Tekno verewigt hat. Allerdings ist der Innenraum-Einsatz bei Joal aus Kunststoff, die Felgen sind deutlich simpler gestaltet und die Bodenplatte ist schwarz (Tekno: crémeweiß). Ein spätes Joal-Modell des Roadsters mit Decals wurde von --> Irwin vertrieben.

John Day (GB)

W 194, 1:43, Weißmetallguß-Bausatz. Auch in einer Serie "Èquipe" - vermutlich in Frankreich - auf den Markt gekommen. Kennzeichen dieser Modelle ist eine geprägte Nachbildung der Lederriemen, die bei den 52er-Renn-300 SL die Motorhaube zuhielten, sowie der völlig glatte, ungemarkte Wagenboden.

Josch-Design (D)
Das geht eher in Richtung Kunstgewerbe: Abgüsse des --> Wiking 300 SL in echtem Silber. Für jeden Josch-Guß muß eine Wiking-Karosserie dran glauben, Räder, Grill, Lampen, IE, Windschutzscheibe etc. werden wieder eingebaut. Aus unerfindlichen Gründen vertreibt der Post-Museumsshop solche Modelle (300 SL und Post passt irgendwie nicht zusammen), der Preis ist - naja, es ist halt Schmuck - recht happig. Unbestätigt: Evtl. hat es auch mal 300 SL-Schlüsselanhänger von Josch-Design gegeben.
Joska Waldglashütte GmbH (D)
Ein weiterer Hersteller von 300 SL-Glas-Standmodellen: Flügeltürer (Coupé), 10 cm lang (ca. 1:45), durchgehend klares, unmattiertes Glas. Die Firma ist - wie viele andere Kristallglashersteller - in Bodenmais im Bayrischen Wald an der sog. "Glasstraße" angesiedelt.

Jouef (FR) Liste!

Das Modell von --> Egger (Slotracer 1:43, Roadster) in der Version von "Jouef für --> Playcraft" (Bodenplatte) gebaut. Es gab eine offene Version und eine Hardtop-Version. Eine bekannte gelb- bis orangefarbene Verpackung der Hardtop-Version war von der Bebilderung her neutral gehalten, das enthaltene Modell wird nur auf einer Stirnseite als "Mercedes 300 SL avec Hard Top" annonciert, die Bestellnr. des Modells war "Ref. 353". Eine weitere Verpackungsvariante - ebenfalls von einem Hardtop-Modell bekannt - stammt von Playcraft. Auch diese ist modellneutral, in rot und schwarz bedruckt und zeigt neben dem Text "Playcraft / Champion Motor Racing" eine gezeichnete historische Formel-Rennszene.
Außerdem vertrieb Jouef einen 190 SL in 1:87, dessen Bodenplatte groß und deutlich, aber nichtsdestoweniger falsch mit "300 SL / Made in France / Jouef HO" beschriftet ist (unverglast, ohne Inneneinrichtung, Rollachsen, rote Räder, silberne Bodenplatte; bekannte Karosseriefarben silber, rot, hellrot, blaugrau).

Joustra (FR)

Lizenznachbau stilisierter Blechmodelle von --> Niedermeier (nähere Beschreibung siehe dort), in der Joustra-Variante teilweise mit Friktionsantrieb oder Federaufzug, manche mit Fernlenkkabel. Mir bekannt ist ein Modell in gelb ohne Antrieb, eins in hellblau mit Federwerk (mit Arretierungshebel auf dem rechten Kotflügel) sowie ein weißes Exemplar mit rotem Dach, Federaufzug und Fernlenkkabel (mit Aufzugsschlüssel-Öffnung in der Fahrertür).
Die Joustra-Version des Niedermeier-Modells unterscheidet sich vor allem durch eine andere Lithografie der Kennzeichen: "955-A-67" steht hier weiß auf schwarzem Grund. Eine bekannte Originalverpackung, eine vierfarbig bedruckte Faltschachtel, zeigt einen gelben 300 SL mit rotem Dach. Die Zeichnung stellt eine verschönerte Abbildung des Modells dar, mit den gleichen falschen Merkmalen: fehlende Sicken auf der Motorhaube und die Scheinwerfer des Flügeltürers bzw. des 190 SL, obwohl das Dach vermutlich ein Roadster-Hardtop darstellen soll.

"Juniper" (USA/D)

David. Dies der Name des Autors, Zeichners und Gestalters eines "Buchs", enthaltend 10 farbig gedruckte, vorgestanzte Modellbaubögen mit Automodellen, darunter auch ein 300 SL Coupé im Format etwa 1:16, zum Herausnehmen, Falten und Kleben. Das Werk ist erstmals erschienen 1991 by Running Press Book Publishers, Philadelphia/PA, USA und wurde 1992 auch in Deutschland bei Pabel/Arthur Moewig KG, Rastatt, in der Reihe V.I.P. (Very Important Paperbacks) verlegt.

Kaiyu (und andere Klemmbausteinmodelle des 300 SL)

Es gibt etliche Flügeltürer-Ferigmodelle aus Klemmbausteinen (ähnlich Lego), in unterschiedlichen Größen, Farben und mit unterschiedliche Teile-Anzahl. Die naturgemäß nicht besonders originalgetreuen Modelle werden in Auflage produziert, sind also keine Einzelstücke. Der Einfachheit halber sind sie hier alle unter "Kaiyu" gelistet:
Nr. 10002, Kaiyu, 39 x 14.4 x 11 cm (ca. 1:12), silbergrau, 1419 Bausteine;
Nr. 10005, Mould King, 30 x 12 x 10 cm (ca. 1:14), schwarz mit goldfarbenen Anbauteilen, 886 Bausteine;
Nr. 03010, Xingbao, 29.5 x 12 x 9 cm (ca. 1:14), schwarz mit weißen Anbauteilen, 825 Bausteine.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den Firmen bzw. den verwendeten Klemmbausteien gibt, ist mir nicht bekannt.

Kakuro (D) Liste!
Deutscher Hersteller (Karlmann Kutschka, Roth bei Nürnberg) eines Flügeltürers aus Weichplastik, circa 1:38 (11,8 cm lang), sehr einfaches Sandkastenspielzeug ohne modellbauerischen Anspruch. Dementsprechend simpel ist die in den Proportionen eher mißratene Ausführung: Zu kurz geratene Motorhaube bzw. zu lang geratenes Heck, hohle Karosserie aus einem Formteil ohne Bodenplatte, Fenster durchbrochen unverglast, weiße Räder/Achse-Einheiten aus Plastik, ungemarkt (--> Foto hier).
Diese Modelle waren hier zuvor als UDO-Flügeltürer Nr. 11 gelistet.

Nachdem ich solche Modelle als Ladegut auf einem Berliet-Autotransporter-Sattelzug aus Weichplastik gesehen habe, führte mich die Indentikation des LKW auf die falsche Fährte, und die 300-SL-Ladung wurde hier ebenfalls als Produkt des Spielzeugherstellers Brohm ausgewiesen.

Keim (D) Liste!
Keim war ursprünglich ein Blechspielzeug-Hersteller aus der deutschen Spielzeug-Hauptstadt Nürnberg, den vermutlich in den 60er/70er-Jahren des letzten Jahrhunderts das gleiche Schicksal ereilte wie die meisten deutschen Blechspielzeugproduzenten: Nach der Überschwemmung des Marktes mit billigen fernöstlichen Spielzeugen brach der Umsatz ein und die Firmen mußten schließen. Manche hielten sich noch eine Zeitlang durch den Umstieg auf preiswertere Plastikspielzeuge über Wasser. Wahrscheinlich aus dieser Zeit stammen von Keim offene Weichplastik-Roadster: etwas über 18 cm lang (ca. 1:24), zweiteilig und zweifarbig (Karosserie/Innenraum) zusammengesetzt. Der Herstellername ist in Art eines Logos auf der hinteren Kennzeichenfläche abzulesen (etwas schnörkeliger Schriftzug, der obere Schrägstrich des "K" ist bis zum Wortende verlängert ausgeführt).

Key Toys (FR)

Englischer Vertriebsname für --> Clé (frz. für Schlüssel). Siehe dort.

Kiko (BRA)
Brasilianischer Spielzeughersteller oder -vertreiber. Zu seinem Programm gehörte eine vermutlich vor Ort produzierte Variante des Corgi-Junior-Flügeltürers - siehe --> Corgi-Liste.
Kinsmart (USA) Liste!
Netter Die-Cast-Flügeltürer von 2010/2011 im heute nur noch selten gebräuchlichen Maßstab 1:36, einfach gehalten und preiswert, aber mit gelungener Form, beweglichen Türen und für das wenige Geld recht detailliert bedruckt. Mehrere Farben erhältlich, hauptsächlich lose, aber auch - zumindest der silberne - in Display-Schachteln im Verkauf.
"Kinsmart" ist eine Marke der US-Firma "Toy Wonders" aus Moonachie, New Jersey.
Kirk (DK)
Die dänische Firma Kirk (nach Übernahme des vormaligen Tekno-Partners Legetø) produzierte als Kooperationspartner seit 1948 bzw. 1958 die Zinkdruckgußmodelle für --> Tekno, darunter auch den 300 SL-Roadster. Nach dem Verkauf von Tekno produzierte Kirk noch für einen begrenzten Zeitraum in eigener Verpackung und mit eigenem Logo zuvor unter "Tekno" vermarktete Modelle weiter, bevor Kirk die kompletten Tekno-Reste der deutschen Firma --> Walco überließ. Bekannt sind angeblich ein 300-SL-Modell in hellblau und eines in anthrazitmetallic mit schwarzem Dach, die Anfang der 1970er hergestellt wurden und das Kirk-Logo tragen. Weitere Informationen über 300 SL mit Kirk-Logo und in Kirk-Verpackung gesucht!

Kleeware (GB)

Plastikkit des Flügeltürers in 1:25. War unter der Katalognr. 3115 ab 1956 im Angebot. Wer weiß darüber mehr?

Kogure (JP)

Slotracer-Plastik-Kit des Flügeltürers in 1:24, Katalognr. 605, ab 1965. Der Bausatz war komplett bis auf den Motor ausgestattet, selbst eine Fahrerfigur lag bei. Kogure-Bausätze sind sehr gesucht, werden extrem selten angeboten und erreichen in Auktionen exorbitante Preise.

Koho (D)
Kürzel des deutschen Herstellers Koch & Hofmockel. Von Koho soll es 300 SL-Modelle gegeben haben, vermutlich den W 194 von 1952, welche das aber waren, ist bisher unklar (siehe auch --> UDO-Liste). Die hier zuvor als "Koho" aufgeführten Modelle sind von --> Hammer.

Kosuge (JP)

Was Modelle des 300 SL angeht, war Kosuge produzierender subcontractor von --> Marusan. Beide Firmen haben sich auf den Bodenplatten verewigt. Beschreibungen siehe dort.

KS, KKK (JP) Liste!

KS (Kaname Sangyo, auch KO, KKK, KST) bot ein Blech-Coupé mit Friktionsantrieb an, auch eine Luxus-Ausführung mit elektrischem Licht und Kabel-Fernsteuerung war erhältlich (1:24). Des weiteren stammt auch ein elektrisch angetriebenes Blechmodell (ohne Fernsteuerung) in roter und blauer Ausführung von KKK.

Blech-SL von KKK Blech-Coupe mit Friktionsantrieb von KKK, Foto: F. Schonauer

KSG (JP)
Außer, daß die KSG-300-SL in mancherlei Hinsicht den Bandai-Modellen ähneln (bzw. gleiche Bauteile aufweisen), weiß ich über diesen Hersteller nicht viel. Von einem Exemplar ist bekannt, daß es in einer zusätzlich mit "Ishida" gemarkten Pappfaltschachtel verkauft wurde.
Bekannt sind Roadster in rot, hellblau und ca. weiß, ca. 27 cm lang (etwa 1:16). Stoßstangen mit Hörnern, Zierleisten am Schweller seitlich und hinten seitlich zur Heckstoßstange, Kühlergrill, Scheinwerfer, Lüftungsgitter vor Frontscheibe, kleiner "Stern" vor Motorhaube sowie Frontscheibenrahmen sind silbern eingesetzt. Die Inneneinrichtung ist ebenfalls aus Blech und extra eingesetzt, zurückhaltend coloriert, hat ein fein gezeichnetes Armaturenbrett mit allen Armaturen und realistischer Tachometer-Abbildung. Die Modelle verfügen über Hinterrad-Friktion, die vier Gummiräder haben feine Blech-Radkappen, die auffallend jenen gleichen, die man auf manchen Bandai-Roadstern findet. Gleiches gilt für die Frontscheinwerfer-Einsätze mit ihrer Gitterstruktur. Auf dem angelaschten schwarzen Blechboden stehen in einem fast quadratischen Feld mittig geprägt "MERCEDES BENZ 300 S.L.", und er ist im Heckbereich gleich zweimal gemarkt: Einmal ein Kreis, darin "TE" unter dem linken Flügel eines größeren weiteren "T", darunter "MADE IN JAPAN"; und zum zweiten ein dickeres "T", um dessen senkrechte Mitte sich ein "S" schlingt, links davon "K", rechts "G", darunter "MAKER".
Aus dem selben Haus könnte auch der --> UDO-Roadster Nr. 31 "Astro-Boy" stammen. Die Karosserie-Merkmale und die BP-Gestaltung - letztere jedoch ungemarkt - entsprechen denjenigen der KSG-Modelle, während die Radkappen und die IE völlig anders sind. Wer kennt KSG oder Ishida?

Kyosho (JP) Liste!

Verdient den Preis für das maßstäblich schlechteste 1:18-Modell der Neuzeit. Materialmäßig (Metall) schwere, solide Qualität, aber die Dimensionen des Flügeltürer-Modells sind völlig daneben - als ob der Wagen seitlich zwischen zwei Busse geraten wäre (ca. 1994 erschienen).

Le Mans Miniatures (FR) Liste!

Sehr schöne HO-Modelle des W 194 (diverse vorbildgetreue Ausführungen) aus Resine. Kamen Anfang der 90er wahlweise als Kit in jeweils zwei Ausführungen (lackiert oder unlackiert) oder als Fertigmodelle auf den Markt.

Leonardo (?)

Der Edel-Glas-Hersteller fand auch den 300 SL Gullwing edel genug (ca. 1:32 = 13.2 cm, 1:24 = 18.9 cm, 1:16 und 1:12(?), Kristallglas, 1987). Das vorliegende Modell ist 27.3 cm lang (ca. 1:16) und innen bzw. unten komplett mattiert, dadurch sehr hübscher Eindruck von Motor und Innenraum, durchschimmernd und gut plastisch erscheinende Details. Die anderen Maßstäbe kenne ich nur aufgelistet, bisher nicht verifiziert. Ohne Hersteller-Aufkleber Verwechslung mit diversen anderen Glasmodellen möglich. Verschiedene Aufkleber bekannt, das 1.32-Modell z. B. erschien in einer Serie "Joy".

Leray Miniatures (FR)
Französischer Kleinserienhersteller eines Vollguß-Standmodells des Flügeltürers aus irgendeinem Kunstharzgemisch ("platre"), zum Selbstbemalen; wurde seit 2008 regelmäßig über Ebay angeboten. Der Maßstab ist 1:43.
Lincoln (HK)
Siehe --> Hubley.

Lindberg (USA) Liste!

Bausatz-Roadster, ca. 1:32, Kunststoff. Im Lauf der Jahre wurde das Modell in unterschiedlichen Verpackungen und Bestellnummern verkauft, die Spritzform blieb jedoch unverändert. Die Bausätze sind sehr simpel gehalten und bieten viele Möglichkeiten zum "Supern". Die aufwendigste Variante kam mit einem "Gummimotor".
Die Marke Lindberg, vormals in Skokie, dann Lake Bluff (Illinois) beheimatet, gehört jetzt "Craft House Corp." aus Toledo (Ohio).

Linemar (JP/USA) Liste!
Linemar (von "Line Marx" abgeleitet) war eine Tochterfirma des amerikanischen Spielzeugriesen --> Louis Marx und für den Import und Vertrieb von Modellautos aus Fernost zuständig, darunter auch der Typ 300 SL. Einer davon findet sich - da mir der eigentliche Hersteller bisher unbekannt ist - in der "UDO"-Liste als --> Roadster Nr. 23. Ein weiteres, deutlich kleineres und weit weniger detailliertes Roadster-Modell aus dem Linemar-Katalog, welches sogar ein Linemar-Logo auf der Bodenplatte trägt, ist in der Bildergalerie auf dieser Seite dokumentiert. Dazu noch eine Modellbeschreibung meines Gewährsmanns: "Sehr simpler Roadster in gelb lackiertem Blech mit schwarzem Boden (9,3 cm lang), angesetzt in vernickeltem Blech Kühlergrill/vordere Stoßstange (ohne Scheinwerfer!!!), hintere Stoßstange und Simpel-Blech-Windschutzscheibe (klein und blechern, ganz sicher undurchsichtig!), am Boden im Bereich der Vorderachse Prägung LINE MAR TOYS (letzteres als Logo im Kreis) JAPAN, Friktion Hinterachse, einfache Gummiräder." Und sowas gab es nicht nur in Blech: auch ein wohldeformiertes Zinkdruckgußmodell in annähernden HO-Maßstab unter der "NO.64" war im Programm. Zum Glück steht der Fahrzeuftyp auf der OVP.
Li Hong Ji (CHN) / Remus Liste!
Remus heißt ein Importeur, dessen Billigspielzeugprodukte aus meist chinesischer Produktion sich in Supermarktregalen finden. Darunter in einer Serie "Fun Line" Packungen mit je einer "Spielmatte" (Plastikfolie mit aufgedruckter Rennstrecke) und je einem Automodell, die in den USA unter dem Namen "Li Hong Ji" bekannt sind. Man hat sich's schon gedacht: darunter befinden sich auch bunt bedruckte ziemlich stilisierte 300 SL-Flügeltürer im Maßstab 1:66 (als "Good 934 F" im Modell-Register wegen eines gleichnamigen Decals sowie der auf die Bodenplatte geprägten Bestellnummer 934 F, siehe Liste Nr. 2). Ob Li Hong Ji der Name des Herstellers dieser Flitzer ist, kann man nur vermuten.

Lionel (USA) Liste!

Ca. 1:66 großer Slotracer-Roadster (6,7 cm lang) mit und ohne Hardtop von guter Qualität (Kunststoff), im US-Katalog damals als "open convertible" (ohne Hardtop) und "fastback" (mit Hardtop) sowie dem Maßstab 1:87 (!) angepriesen. Preis damals: $ 2,95. Lionel-Slotracer basieren auf dem japanischen --> Marusan-System, Bodenplatte und Schleifer sind mit den japanischen Modellen nahezu identisch.
Lionel-Slotracer mit Hardtop

Lodela (MEX)
Mit diesem Zusatz-Markennamen und -Logo existiert eine mexikanische Version des 1:24-Flügeltürer-Bausatzes von --> Revell. Die Verpackung weicht in Format und Design deutlich von der ansonsten inhaltsgleichen Revell-Version ab. Die Spritzlinge sind silber, die beiliegende Bauanleitung in spanischer Sprache. Der beiliegende Decal-Bogen enthält Nummernschilder aus den USA, Deutschland, Schweiz, Niederlande und Großbritannien, jedoch keine mexikanischen. Der 1962 gegründerte Bausatz-Hersteller "Plásticos Lodela s. a. de c. u." residierte zuletzt in Iztapalapa, einem Vorort von Mexico City.
 

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